Sodann-Bibliothek mit DDR-Büchern von Geldsorgen geplagt

Die Peter-Sodann-Bibliothek im sächsischen Staucha bewahrt viele Zehntausende Bücher aus der DDR auf. Nun steht sie vor einer ungewissen Zukunft. Der seit 2018 als gemeinützige Genossenschaft organisierte Bibliothek fehle jegliche Förderung vom Bund oder Land, beklagt Aufsichtsrat Bernd Pawlowski. Auch die Spenden, von der die Bibliothek bisher lebe, gingen rapide zurück. Die Idee für die Sammlung hatte der im vergangenen Jahr verstorbene Schauspieler Peter Sodann. Er wollte die DDR-Bücher vor der Vernichtung und dem Vergessen retten und baute die Sammlung seit 1990 auf. Das sächsische Kulturministerium erklärte auf Anfrage, dass es ausgesprochen respektabel sei, mit welchem Engagement Peter Sodann die Bücher als privater Sammler zusammengetragen habe. Er habe jedoch nicht im Auftrag des Staates gehandelt.