"So was verlässt Sie nie"
Tote Kinder, Massengräber, verrohte Kameraden: Bei ihrem Einsatz im Kosovo hat Daniela Matijevic grauenhafte Dinge erlebt, die sie nun in einem Buch schildert. Von der Politik wünscht sich die frühere Soldatin mehr Fürsorge für traumatisierte Veteranen.
Hanns Ostermann: Man kann einen Soldaten aus dem Krieg nehmen, aber den Krieg nie wieder aus dem Soldaten. Das schreibt eine junge Frau, die 1999 als Sanitäterin der Bundeswehr in den Kosovo geschickt wird. Damals gab es wieder Kämpfe zwischen serbischen Milizen und der kosovarischen UCK. Die NATO griff erneut ein. Daniela Matijevic gehörte damals zu den Soldatinnen und Soldaten, die den Einsatzbefehl erhielten. Ihre Erfahrungen hat sie jetzt in einem Buch veröffentlicht, "Mit der Hölle hätte ich leben können", so der Titel. Frau Matijevic ist jetzt bei mir im Studio. Schönen guten Morgen.
Daniela Matijevic: Guten Morgen.
Ostermann: Sie haben Schlimmeres als die Hölle erlebt. Was war das, das Sie auch heute noch nicht los lässt?
Matijevic: Für mich war es als westlich orientierter Mensch die Hölle, in einen Krieg zu kommen und den nicht nur im Fernsehen zu verfolgen, sondern wirklich mitten drin zu stehen, also Krieg zu riechen, zu fühlen und selbst daran teilzunehmen, daran zu verzweifeln, zu merken, dass meine Kameraden verrohen, und Massengräber zu sehen. Das waren alles Dinge, die ich mir maximal hätte in Horrorfilmen vorstellen können.
Ostermann: Und Sie haben etwas erlebt, das eigentlich fast unvorstellbar ist. Sie wollten sich um Kinder kümmern und erlebten, wie die erschossen wurden.
Matijevic: Richtig. Wir haben Befragungen in einem serbischen Bergdorf geführt mit massenvergewaltigten Kindern über zwei Wochen und eines dieser Kinder sollte seinem Peiniger gegenübertreten und sollte ihn identifizieren. Leider hat die Militärpolizei vergessen, ihn zu durchsuchen, und dieser Täter hat mir das neunjährige Kind aus der Hand geschossen.
Ostermann: Wie gehen Sie mit so etwas um? Wie sind Sie damals mit dieser konkreten Situation klar gekommen?
Matijevic: Es war die erste Zeit so, dass ich nicht großartig darüber nachgedacht habe. Darüber hat mich das ganze aber jede Nacht in meinen Träumen verfolgt. So was verlässt Sie nie, so was verfolgt mich auch heute, und die Schuld daran, die natürlich kognitiv gar nicht zu vergeben ist, sondern es ist das eine, was der Bauch ihnen sagt, und das andere, was der Kopf versteht, aber so was vergessen Sie niemals.
Ostermann: Jetzt ist da ein Kind, es wird erschossen, es blutet und Sie in unmittelbarer Nähe.
Matijevic: Genau.
Ostermann: Denken Sie da überhaupt?
Matijevic: Nein, ich habe gar nicht gedacht.
Ostermann: Was passiert da?
Matijevic: Also ich habe nur noch den Schuss im Ohr und ich sehe nur noch, wie ich versuche, aus dem Gesicht eine Nase zu formen. Mehr kann ich Ihnen über die Situation auch gar nicht berichten.
Ostermann: Gab die Truppe, gaben Kameradinnen und Kameraden, wie Sie schreiben, gaben die Ihnen Halt? Konnten Sie, wenn Sie dann in das Zeltlager kamen, über diese fürchterlichen Ereignisse reden?
Matijevic: Nein, geredet habe ich nicht darüber. Aber natürlich gaben die Halt. In so einem Auslandseinsatz ist die Truppe, sind die Kameraden alles für sie. Das sind Freunde, das ist Familie, das ist Rückhalt, das sind Menschen, denen sie bedingungslos vertrauen. Die Kameradschaft in einem Einsatz ist unglaublich wichtig und das einzige, was sie auch konstant zurückhält, nicht verrückt zu werden.
Ostermann: Wie wurden Sie eigentlich auf diesen Einsatz im Kosovo vorbereitet? Man sollte vielleicht hinzufügen: Sie waren Zeitsoldatin, Sie haben für vier Jahre unterschrieben und dann kam der Einsatzbefehl "ab in den Kosovo".
Matijevic: Richtig.
Ostermann: Und dann? Wie war die Vorbereitung?
Matijevic: Die Vorbereitung war, als ich in den Einsatz ging, noch sehr rudimentär. Man hat so eine Entführung inszeniert, man hat uns darauf vorbereitet, was passieren könnte, wenn wir in Kriegsgefangenschaft geraten, es gab Situationen, in denen ich mein eigenes Grab schaufeln musste, ich habe dieses typische Waterboarding mitgemacht, aber im Grunde genommen hat es mich nicht auf den Krieg vorbereitet. Aber wie kann man auch Menschen auf den Krieg vorbereiten? Sie können einem Zivilisten keinen Krieg erklären und schon gar nicht ihm beibringen, was er mit Ihnen macht. Sie können auch einem Blinden keine Blume erklären. Insofern kann ich das der Bundeswehr nicht anlasten. Ich kann nur den Menschen anlasten, dass sie sich bekriegen.
Ostermann: Sie haben vom Waterboarding eben gesprochen. Bei welcher Gelegenheit?
Matijevic: Das war in der Vorausbildung. Man hat uns eingebläut, dass wir außer unserem Namen und unserer PK, also der persönlichen Kennziffer, nichts weiterzusagen haben, und das lernen Sie beim Waterboarding.
Ostermann: Aber ist denn das in Ordnung?
Matijevic: Na ja, gut. Es gibt da Menschenrechtler die sagen, nein, es ist nicht in Ordnung. Aber ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, für mich war es in Ordnung. Denn je härter die Vorausbildung und je eher sie Menschen aussieben, die psychisch labil sind, also auf solche Situationen labil reagieren, desto eher können sie Kameraden im Einsatz schützen. Stellen Sie sich vor, dass so ein Kamerad im Einsatz während einer Patrouille beim Beschuss labil reagiert. Das gefährdet Menschenleben.
Ostermann: Nun endet ein mehr als schwieriger Einsatz, Sie kommen nach Hause. Auf welche Probleme sind Sie da eigentlich gestoßen, vor allem auch was die Bundeswehr selbst betrifft?
Matijevic: Ich bin eigentlich durch alle Raster gefallen. Ich wurde aus der Bundeswehr entlassen und stellte dann plötzlich fest, …
Ostermann: Entlassen warum?
Matijevic: Meine Dienstzeit war vorbei und ich konnte keine Uniform mehr anziehen. Das Studium, das ich anvisiert habe, das Medizinstudium, war indiskutabel, war überhaupt nicht mehr möglich in Uniform. Ich habe dann Jura studiert, aber ich fiel durch alle Raster. Für mich war kein Amt mehr zuständig. Ich musste mich um eine Krankenversicherung kümmern, das war sehr, sehr schwierig, überhaupt eine zu bekommen. Niemand war für mich zuständig, und das ganze ging über zehn Jahre. Ich lebte zehn Jahre lang von 741 Euro, habe davon meine Miete und meine Krankenversicherung bezahlt, und wenn alles geschehen war, dann hatte ich am Ende des Monats 86 Euro zum Leben über.
Ostermann: Ist das nicht auch ein scharfer Vorwurf an die Bundeswehr selbst, die Soldatinnen und Soldaten in einen Kriegseinsatz schickt, dann endet die Dienstzeit und nichts wird als Nachsorge getan?
Matijevic: Absolut! Das ist ein ganz klarer Verstoß meines Erachtens gegen die Fürsorgepflicht. Wir können nicht Menschen in einen Einsatz schicken und sie wieder zurückkehren lassen und dann sagen, ja, dann seht zu, wie ihr klar kommt.
Ostermann: Sie beenden Ihr Buch mit dem Satz "Haltet inne und seht her, was die Soldaten für dieses Land geleistet haben".
Matijevic: Richtig.
Ostermann: Was wünschen Sie sich?
Matijevic: Ich wünsche mir, dass die Soldaten und Soldatinnen, die in einen Einsatz gehen, den Respekt erhalten, der ihnen auch gebührt. Es kann nicht sein, dass ein Bergarbeiter in Ausübung seiner Pflicht, wenn er verstirbt, ein Held ist und ein Soldat, der zurückkehrt, selber Schuld ist. Das darf nicht sein! Wir müssen einfach umdenken. Also ein Veteran ist nicht mehr der 90-Jährige, der mit Tränen in den Augen von Stalingrad spricht; heutzutage ist ein Veteran ein 20-, 30-jähriger Mann mit zwei Kindern und einem gewaltigen Alkoholproblem. Uns muss bewusst sein, dass wir hier auf eine Generation zusteuern, die Krieg nicht mehr nur aus dem Zweiten Weltkrieg kennt.
Ostermann: Wie kommt es, dass Sie so kämpferisch und nicht in irgendeiner Form gebrochen mit mir reden? Das ist ja für mich ganz erstaunlich. Woran liegt das?
Matijevic: Das liegt daran, dass ich mich entschlossen habe, mich nicht vom Krieg besiegen zu lassen. Sie haben zwei Möglichkeiten: Entweder Sie ergeben sich und fallen, aber ich habe mich entschlossen, aus den Fragezeichen in meinem Leben Ausrufezeichen zu machen.
Ostermann: Und hat die Bundeswehr, hat der Verteidigungsminister irgendwie reagiert?
Matijevic: Ja, erstaunlicherweise schon. Durch die Gründung meines Veteranenverbandes im August, der auch sehr schnell sehr viele Mitglieder und Anhänger gewonnen hat, ist es mittlerweile so, dass wir seit drei, vier Wochen in einem Gremium sitzen, das die Situation für Posttraumatisierte in Deutschland optimiert und auch revidiert.
Ostermann: Die frühere Soldatin und jetzige Buchautorin Daniela Matijevic. Ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche Ihrer Arbeit viel Erfolg.
Matijevic: Vielen Dank!
Daniela Matijevic: Guten Morgen.
Ostermann: Sie haben Schlimmeres als die Hölle erlebt. Was war das, das Sie auch heute noch nicht los lässt?
Matijevic: Für mich war es als westlich orientierter Mensch die Hölle, in einen Krieg zu kommen und den nicht nur im Fernsehen zu verfolgen, sondern wirklich mitten drin zu stehen, also Krieg zu riechen, zu fühlen und selbst daran teilzunehmen, daran zu verzweifeln, zu merken, dass meine Kameraden verrohen, und Massengräber zu sehen. Das waren alles Dinge, die ich mir maximal hätte in Horrorfilmen vorstellen können.
Ostermann: Und Sie haben etwas erlebt, das eigentlich fast unvorstellbar ist. Sie wollten sich um Kinder kümmern und erlebten, wie die erschossen wurden.
Matijevic: Richtig. Wir haben Befragungen in einem serbischen Bergdorf geführt mit massenvergewaltigten Kindern über zwei Wochen und eines dieser Kinder sollte seinem Peiniger gegenübertreten und sollte ihn identifizieren. Leider hat die Militärpolizei vergessen, ihn zu durchsuchen, und dieser Täter hat mir das neunjährige Kind aus der Hand geschossen.
Ostermann: Wie gehen Sie mit so etwas um? Wie sind Sie damals mit dieser konkreten Situation klar gekommen?
Matijevic: Es war die erste Zeit so, dass ich nicht großartig darüber nachgedacht habe. Darüber hat mich das ganze aber jede Nacht in meinen Träumen verfolgt. So was verlässt Sie nie, so was verfolgt mich auch heute, und die Schuld daran, die natürlich kognitiv gar nicht zu vergeben ist, sondern es ist das eine, was der Bauch ihnen sagt, und das andere, was der Kopf versteht, aber so was vergessen Sie niemals.
Ostermann: Jetzt ist da ein Kind, es wird erschossen, es blutet und Sie in unmittelbarer Nähe.
Matijevic: Genau.
Ostermann: Denken Sie da überhaupt?
Matijevic: Nein, ich habe gar nicht gedacht.
Ostermann: Was passiert da?
Matijevic: Also ich habe nur noch den Schuss im Ohr und ich sehe nur noch, wie ich versuche, aus dem Gesicht eine Nase zu formen. Mehr kann ich Ihnen über die Situation auch gar nicht berichten.
Ostermann: Gab die Truppe, gaben Kameradinnen und Kameraden, wie Sie schreiben, gaben die Ihnen Halt? Konnten Sie, wenn Sie dann in das Zeltlager kamen, über diese fürchterlichen Ereignisse reden?
Matijevic: Nein, geredet habe ich nicht darüber. Aber natürlich gaben die Halt. In so einem Auslandseinsatz ist die Truppe, sind die Kameraden alles für sie. Das sind Freunde, das ist Familie, das ist Rückhalt, das sind Menschen, denen sie bedingungslos vertrauen. Die Kameradschaft in einem Einsatz ist unglaublich wichtig und das einzige, was sie auch konstant zurückhält, nicht verrückt zu werden.
Ostermann: Wie wurden Sie eigentlich auf diesen Einsatz im Kosovo vorbereitet? Man sollte vielleicht hinzufügen: Sie waren Zeitsoldatin, Sie haben für vier Jahre unterschrieben und dann kam der Einsatzbefehl "ab in den Kosovo".
Matijevic: Richtig.
Ostermann: Und dann? Wie war die Vorbereitung?
Matijevic: Die Vorbereitung war, als ich in den Einsatz ging, noch sehr rudimentär. Man hat so eine Entführung inszeniert, man hat uns darauf vorbereitet, was passieren könnte, wenn wir in Kriegsgefangenschaft geraten, es gab Situationen, in denen ich mein eigenes Grab schaufeln musste, ich habe dieses typische Waterboarding mitgemacht, aber im Grunde genommen hat es mich nicht auf den Krieg vorbereitet. Aber wie kann man auch Menschen auf den Krieg vorbereiten? Sie können einem Zivilisten keinen Krieg erklären und schon gar nicht ihm beibringen, was er mit Ihnen macht. Sie können auch einem Blinden keine Blume erklären. Insofern kann ich das der Bundeswehr nicht anlasten. Ich kann nur den Menschen anlasten, dass sie sich bekriegen.
Ostermann: Sie haben vom Waterboarding eben gesprochen. Bei welcher Gelegenheit?
Matijevic: Das war in der Vorausbildung. Man hat uns eingebläut, dass wir außer unserem Namen und unserer PK, also der persönlichen Kennziffer, nichts weiterzusagen haben, und das lernen Sie beim Waterboarding.
Ostermann: Aber ist denn das in Ordnung?
Matijevic: Na ja, gut. Es gibt da Menschenrechtler die sagen, nein, es ist nicht in Ordnung. Aber ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, für mich war es in Ordnung. Denn je härter die Vorausbildung und je eher sie Menschen aussieben, die psychisch labil sind, also auf solche Situationen labil reagieren, desto eher können sie Kameraden im Einsatz schützen. Stellen Sie sich vor, dass so ein Kamerad im Einsatz während einer Patrouille beim Beschuss labil reagiert. Das gefährdet Menschenleben.
Ostermann: Nun endet ein mehr als schwieriger Einsatz, Sie kommen nach Hause. Auf welche Probleme sind Sie da eigentlich gestoßen, vor allem auch was die Bundeswehr selbst betrifft?
Matijevic: Ich bin eigentlich durch alle Raster gefallen. Ich wurde aus der Bundeswehr entlassen und stellte dann plötzlich fest, …
Ostermann: Entlassen warum?
Matijevic: Meine Dienstzeit war vorbei und ich konnte keine Uniform mehr anziehen. Das Studium, das ich anvisiert habe, das Medizinstudium, war indiskutabel, war überhaupt nicht mehr möglich in Uniform. Ich habe dann Jura studiert, aber ich fiel durch alle Raster. Für mich war kein Amt mehr zuständig. Ich musste mich um eine Krankenversicherung kümmern, das war sehr, sehr schwierig, überhaupt eine zu bekommen. Niemand war für mich zuständig, und das ganze ging über zehn Jahre. Ich lebte zehn Jahre lang von 741 Euro, habe davon meine Miete und meine Krankenversicherung bezahlt, und wenn alles geschehen war, dann hatte ich am Ende des Monats 86 Euro zum Leben über.
Ostermann: Ist das nicht auch ein scharfer Vorwurf an die Bundeswehr selbst, die Soldatinnen und Soldaten in einen Kriegseinsatz schickt, dann endet die Dienstzeit und nichts wird als Nachsorge getan?
Matijevic: Absolut! Das ist ein ganz klarer Verstoß meines Erachtens gegen die Fürsorgepflicht. Wir können nicht Menschen in einen Einsatz schicken und sie wieder zurückkehren lassen und dann sagen, ja, dann seht zu, wie ihr klar kommt.
Ostermann: Sie beenden Ihr Buch mit dem Satz "Haltet inne und seht her, was die Soldaten für dieses Land geleistet haben".
Matijevic: Richtig.
Ostermann: Was wünschen Sie sich?
Matijevic: Ich wünsche mir, dass die Soldaten und Soldatinnen, die in einen Einsatz gehen, den Respekt erhalten, der ihnen auch gebührt. Es kann nicht sein, dass ein Bergarbeiter in Ausübung seiner Pflicht, wenn er verstirbt, ein Held ist und ein Soldat, der zurückkehrt, selber Schuld ist. Das darf nicht sein! Wir müssen einfach umdenken. Also ein Veteran ist nicht mehr der 90-Jährige, der mit Tränen in den Augen von Stalingrad spricht; heutzutage ist ein Veteran ein 20-, 30-jähriger Mann mit zwei Kindern und einem gewaltigen Alkoholproblem. Uns muss bewusst sein, dass wir hier auf eine Generation zusteuern, die Krieg nicht mehr nur aus dem Zweiten Weltkrieg kennt.
Ostermann: Wie kommt es, dass Sie so kämpferisch und nicht in irgendeiner Form gebrochen mit mir reden? Das ist ja für mich ganz erstaunlich. Woran liegt das?
Matijevic: Das liegt daran, dass ich mich entschlossen habe, mich nicht vom Krieg besiegen zu lassen. Sie haben zwei Möglichkeiten: Entweder Sie ergeben sich und fallen, aber ich habe mich entschlossen, aus den Fragezeichen in meinem Leben Ausrufezeichen zu machen.
Ostermann: Und hat die Bundeswehr, hat der Verteidigungsminister irgendwie reagiert?
Matijevic: Ja, erstaunlicherweise schon. Durch die Gründung meines Veteranenverbandes im August, der auch sehr schnell sehr viele Mitglieder und Anhänger gewonnen hat, ist es mittlerweile so, dass wir seit drei, vier Wochen in einem Gremium sitzen, das die Situation für Posttraumatisierte in Deutschland optimiert und auch revidiert.
Ostermann: Die frühere Soldatin und jetzige Buchautorin Daniela Matijevic. Ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche Ihrer Arbeit viel Erfolg.
Matijevic: Vielen Dank!