"So glücklich war ich noch nie"
Alexander Adolph hat sich in dem Dokumentarfilm "Die Hochstapler" bereits mit dem Spiel mit Identitäten befasst. Nun hat er das Thema als Spielfilm aufbereitet und das Geschehen in einen heruntergekommenen Nachtclub verlegt.
Deutschland 2009, Regie: Alexander Adolph. Mit: Devid Striesow, Nadja Uhl, Jörg Schüttauf, Elisabeth Trissenaar, Farbe, 94 Minuten
"Man ist doch ständig jemand anders", erklärt Frank (Devid Striesow) dem Objekt seiner Begierde in einer Szene und erfindet ihr eine neue Identität. Allzu gerne lauscht Tanja (Nadja Uhl) den ausführlichen Beschreibungen ihres charmanten Begleiters, denn sie arbeitet als Prostituierte in einem heruntergekommenen Nachtclub und sehnt sich nach einem anderen Leben. Was N.N. nicht ahnt, ist, dass ihr Gegenüber im schicken Anzug tatsächlich permanent seine Identitäten wechselt. Frank ist ein Hochstapler und Betrüger, der schon mehrmals im Gefängnis saß, der stets versucht, ist, von vorne anzufangen und der sich doch immer wieder in Lügengespinsten verstrickt.
Der junge Filmemacher Alexander Adolph kennt sich mit dem Thema bestens aus, in seinem Dokumentarfilm "Die Hochstapler" lässt er vier Männer, die sich mit ihrem Ideenreichtum auf Kosten anderer bereichert haben. Doch statt seine Recherchen als Grundlage zu nehmen, die Spannung aus der Psyche dieses Verbrechertypus zu ziehen, scheinen sein Film und die Figuren wie am Reißbrett entwickelt.
Elisabeth Trissenaar als Puffmutter und ihre grobschlächtigen Schläger sind dem kleinen Einmaleins des Rotlicht-Milieus entsprungen, während Nadja Uhl als Prostituierte wider Willen neben ihrer Rolle steht. Wie aufgesagt wirken ihre Anmach-Sätze. Zudem ist das Aufeinandertreffen verschiedener Verlierertypen arg überkonstruiert.
Jörg Schüttauf, der Franks Bruder spielt, ist die Demut in Person und läuft permanent mit herunterhängenden Mundwinkeln herum. Einziger Lichtblick ist Devid Striesow. In "So glücklich war ich noch nie" kann man einem der besten deutschen Schauspieler beim Spielen und Sich-Verwandeln zuschauen: ohne große Maskerade oder Mienenspiel wird aus dem Typen, der als Putzmann arbeitet, ein Welt gewandter Geschäftsmann, der Russisch spricht und das Sagen hat.
Filmhomepage So glücklich war ich noch nie
"Man ist doch ständig jemand anders", erklärt Frank (Devid Striesow) dem Objekt seiner Begierde in einer Szene und erfindet ihr eine neue Identität. Allzu gerne lauscht Tanja (Nadja Uhl) den ausführlichen Beschreibungen ihres charmanten Begleiters, denn sie arbeitet als Prostituierte in einem heruntergekommenen Nachtclub und sehnt sich nach einem anderen Leben. Was N.N. nicht ahnt, ist, dass ihr Gegenüber im schicken Anzug tatsächlich permanent seine Identitäten wechselt. Frank ist ein Hochstapler und Betrüger, der schon mehrmals im Gefängnis saß, der stets versucht, ist, von vorne anzufangen und der sich doch immer wieder in Lügengespinsten verstrickt.
Der junge Filmemacher Alexander Adolph kennt sich mit dem Thema bestens aus, in seinem Dokumentarfilm "Die Hochstapler" lässt er vier Männer, die sich mit ihrem Ideenreichtum auf Kosten anderer bereichert haben. Doch statt seine Recherchen als Grundlage zu nehmen, die Spannung aus der Psyche dieses Verbrechertypus zu ziehen, scheinen sein Film und die Figuren wie am Reißbrett entwickelt.
Elisabeth Trissenaar als Puffmutter und ihre grobschlächtigen Schläger sind dem kleinen Einmaleins des Rotlicht-Milieus entsprungen, während Nadja Uhl als Prostituierte wider Willen neben ihrer Rolle steht. Wie aufgesagt wirken ihre Anmach-Sätze. Zudem ist das Aufeinandertreffen verschiedener Verlierertypen arg überkonstruiert.
Jörg Schüttauf, der Franks Bruder spielt, ist die Demut in Person und läuft permanent mit herunterhängenden Mundwinkeln herum. Einziger Lichtblick ist Devid Striesow. In "So glücklich war ich noch nie" kann man einem der besten deutschen Schauspieler beim Spielen und Sich-Verwandeln zuschauen: ohne große Maskerade oder Mienenspiel wird aus dem Typen, der als Putzmann arbeitet, ein Welt gewandter Geschäftsmann, der Russisch spricht und das Sagen hat.
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