Slowenisches Musikfestival

Weibliche Stimmen beim "Druga Godba"

Sängerin Yasmine Hamdan
Die libanesische Sängerin Yasmine Hamdan. Hier allerdings beim Sziget Festival in Budapest im August 2014. © picture alliance / dpa / Foto: Balazs Mohai
Carsten Beyer im Gespräch mit Vivian Perkovic · 01.06.2015
Seit 31 Jahren ist das "Druga Godba" das wichtigste internationale Musikfestival Sloweniens. In Ljubljana ist das "Festival der anderen Musik", wie es auf Deutsch heißt, gerade zu Ende gegangen und begeistert haben vor allem Sängerinnen wie die Libanesin Yasmine Hamdan.
Bereits zu jugoslawischen Zeiten hat das "Druga Godba" Bands wie die Pixies, die Lounge Lizards und die Roots nach Ljubljana gebracht.
"Druga Godba ist ein guter Name, weil wir damit um den etwas unglücklichen Namen ´Weltmusik`herumkommen. Wir hatten schon immer unsere Weltmusik, lange bevor der Begriff eingeführt wurde," sagt der langjährige künstlerische Leiter Bogdan Benigar.
Weiblichen Stimmen begeisterten
In diesem Jahr wurde das Festival-Programm vor allem von weiblichen Stimmen dominiert: Aziza Brahim beispielsweise, die Sängerin aus der Westsahara, die mit ihrem letzten Album "Soutak" monatelang die Weltmusikcharts angeführt hat. Begeistern konnten unseren Festival- Beobachter Carsten Beyer auch die mauretanische Sängerin Noura Mint Seymali und Yasmine Hamdan aus dem Libanon.
Ein besonderer Schwerpunkt des diesjährigen Festivals galt dem Label glitterbeat, dem Gewinner des Womex Awards 2014. Obwohl das Label eigentlich in Deutschland gegründet wurde, hat es seinen Sitz mittlerweile in Ljubljana und darauf sind die Slowenen mächtig stolz. Ähnlich wie das "Druga Godba" hat auch glitterbeat eine ganz eigene Definition von Weltmusik gefunden: Hier zählt nicht der Exotik-Faktor, sondern die musikalische Innovation.

Weitere Informationen zum Festival "Druga Godba" finden Sie auf der Homepage.
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