Skulptur eines gekreuzigten Donald Trump wird doch nicht am Basler Bahnhof gezeigt

Die umstrittene Skulptur eines gekreuzigten US-Präsidenten Trump wird nun doch nicht am Bahnhof von Basel gezeigt - wegen Sicherheitsbedenken. Das Werk des britischen Künstlers Mason Storm mit dem Titel "Saint or Sinner", auf Deutsch: Heiliger oder Sünder, stellt Trump in einem orangenen Häftlingsanzug dar. Er ist an einem weißen Kreuz festgeschnallt, das an eine Pritsche bei Hinrichtungen mit der Giftspritze erinnert. Die zu erwartenden großen Menschenmengen und die befürchteten Störungen stellten ein zu großes Sicherheitsrisiko dar, hieß es. Die Galerie, die die Skulptur ausstellen wollte, sucht nun nach einem anderen Ort.
Der Schweizer katholische Theologe Simon Peng-Keller sagte im Deutschlandfunk, ihn störe die politische Aussage der Trump-Skulptur. Der US-Präsident bekomme ohnehin sehr viel Aufmerksamkeit - und der Künstler verstärke diese "Aufmerksamkeits-Ökonomie". Außerdem befördere das Kunstwerk die Selbst-Inszenierung Trumps als Opfer.