Skulptur eines gekreuzigten Donald Trump wird doch nicht am Basler Bahnhof gezeigt

    US-Präsident Donald Trump spricht bei einer Executive-Order-Zeremonie im Weißen Haus in Washington in ein Mikrofon.
    US-Präsident Donald Trump liebt Deadlines. Um den US-Behörden für die Umsetzung mehr Zeit zu geben, wurde nun eine wichtige Frist im internationalen Zollstreit verschoben. © picture alliance / abaca / Pool
    Die umstrittene Skulptur eines gekreuzigten US-Präsidenten Trump wird nun doch nicht am Bahnhof von Basel gezeigt - wegen Sicherheitsbedenken. Das Werk des britischen Künstlers Mason Storm mit dem Titel "Saint or Sinner", auf Deutsch: Heiliger oder Sünder, stellt Trump in einem orangenen Häftlingsanzug dar. Er ist an einem weißen Kreuz festgeschnallt, das an eine Pritsche bei Hinrichtungen mit der Giftspritze erinnert. Die zu erwartenden großen Menschenmengen und die befürchteten Störungen stellten ein zu großes Sicherheitsrisiko dar, hieß es. Die Galerie, die die Skulptur ausstellen wollte, sucht nun nach einem anderen Ort.
    Der Schweizer katholische Theologe Simon Peng-Keller sagte im Deutschlandfunk, ihn störe die politische Aussage der Trump-Skulptur. Der US-Präsident bekomme ohnehin sehr viel Aufmerksamkeit - und der Künstler verstärke diese "Aufmerksamkeits-Ökonomie". Außerdem befördere das Kunstwerk die Selbst-Inszenierung Trumps als Opfer.