Skandal im Pariser Théâtre des Champs-Elysées
"Das Theater schien von einem Erdbeben heimgesucht zu werden. Es schien zu erzittern. Leute schrieen Beleidigungen, buhten und pfiffen, übertönten die Musik. Es setzte Schläge und sogar Boxhiebe."
So der Bericht einer Zeitzeugin von der Uraufführung des Balletts "Le Sacre du printemps" (Das Frühlingsopfer) am 29. Mai 1913 im Pariser Théâtre des Champs-Elysées. Igor Strawinsky hatte die Musik für den berühmten Ballett-Impresario, seinen Landsmann Sergej Diaghilew, komponiert. Die expressive Musik und eine ungewöhnliche Choreographie führten zu einem der größten Skandale in der Musikgeschichte.
Inzwischen sind über 90 Jahre vergangen und das "Frühlingsopfer" gehört zu den meist gespielten und beliebtesten Stücken Strawinskys. Als Ballett ist es allerdings immer noch selten zu sehen, da sich die rituelle Handlung der "Bilder aus dem heidnischen Russland" (so der Untertitel des Werkes) offensichtlich schwer umsetzen lässt.
Eröffnet wird das Konzert aus Prag vom 3.11.2005 mit einem anderen Klassiker der Moderne: Sergej Prokofjews Ballettmusik zu Shakespeares "Romeo und Julia".
Gespielt werden die Werke von einem Orchester, das gerade seine 110. Saison feierlich begeht: der Tschechischen Philharmonie. Als Gastdirigenten haben sich die Musiker aus Prag einen der weltweit begehrtesten Pult-Künstler geholt: Charles Dutoit.
Dvořák-Saal des Rudolfinums Prag
Aufzeichnung vom 3.11.2005
Sergej Prokofjew
"Romeo und Julia", Auszüge aus den Ballettsuiten op. 64a und b
Igor Strawinsky
"Le Sacre du printemps", Bilder aus dem heidnischen Russland
Tschechische Philharmonie
Leitung: Charles Dutoit
nach Konzertende ca. 21:25 Uhr Nachrichten
Inzwischen sind über 90 Jahre vergangen und das "Frühlingsopfer" gehört zu den meist gespielten und beliebtesten Stücken Strawinskys. Als Ballett ist es allerdings immer noch selten zu sehen, da sich die rituelle Handlung der "Bilder aus dem heidnischen Russland" (so der Untertitel des Werkes) offensichtlich schwer umsetzen lässt.
Eröffnet wird das Konzert aus Prag vom 3.11.2005 mit einem anderen Klassiker der Moderne: Sergej Prokofjews Ballettmusik zu Shakespeares "Romeo und Julia".
Gespielt werden die Werke von einem Orchester, das gerade seine 110. Saison feierlich begeht: der Tschechischen Philharmonie. Als Gastdirigenten haben sich die Musiker aus Prag einen der weltweit begehrtesten Pult-Künstler geholt: Charles Dutoit.
Dvořák-Saal des Rudolfinums Prag
Aufzeichnung vom 3.11.2005
Sergej Prokofjew
"Romeo und Julia", Auszüge aus den Ballettsuiten op. 64a und b
Igor Strawinsky
"Le Sacre du printemps", Bilder aus dem heidnischen Russland
Tschechische Philharmonie
Leitung: Charles Dutoit
nach Konzertende ca. 21:25 Uhr Nachrichten