Singen für den guten Zweck
Gemeinsam Singen und dabei Gutes tun: Über 20.000 Euro haben die 54 Sängerinnen und Sänger des Vokalensembles Mittelrhein aus Boppard schon für gemeinnützige Institutionen ersungen und gespendet. Seit neun Jahren geben sie regelmäßig Benefizkonzerte und begeistern dabei mit ihrem ungewöhnlichen, mehrsprachigen Repertoire.
Winfried Kahl: "”Bling a ling a blin a ling, e bling.”"
Das war englisch. Präzise und eindrucksvoll vor gesprochen von Winfried Kahl. Dem Gründer und Chorleiter des Vokalensembles Mittelrhein. Dessen Mitglieder lachen sich gerade mal wieder über ihren engagierten und amüsanten Dirigenten kaputt.
Wohlwollend natürlich. Denn ohne ihn geht hier gar nichts. Stellt Chormitglied Charlotte Thomas unmissverständlich fest.
Charlotte Thomas: "Unser Chorleiter, der ist eigentlich das Highlight von dem ganzen Chor. Sie müssten ihn erleben, wenn er ein Konzert gibt. Also das ist der Wahnsinn, wie der ab geht. Er verausgabt sich total, er swingt durch die Gegend und das ist eigentlich das, wo ich sagen muss, das Ganze hängt auch sehr an dem Dirigenten."
Dann bitte schön Herr Kahl. Lassen sie ihren Chor erklingen:
Chorprobe: "”The drunken Sailor""
Feucht-fröhliche Lieder, ein lockerer Umgangston und Experimentierfreude beim Singen selbst traditioneller Werke. Das ist ebenso typisch für das bunt gemischte Vokalensemble Mittelrhein, wie Lieder in anderen Sprachen.
Chorprobe: "Dindirin"
Nach dem Auftakt in Englisch folgt ein Lied auf Spanisch.
Chorprobe: "Dindirin"
Schnelle Sprachwechsel schaffen die Chormitglieder mühelos.
Charlotte Thomas: "Am schönsten waren diese afrikanischen Lieder, richtige Zungenbrecher. Ich war dummerweise bei der Probe des Liedes nicht dabei und hab dann gedacht, was reden die da, was machen die da. Bis man da rein gekommen ist, aber das ging irgendwie. Es wird vorgeredet, und dann müssen wir eben schön mit sprechen. So kommt man eigentlich überall rein."
Konzert: "Yakanaka vhangeri"
Über 100 afrikanische, englische, spanische, französische und lateinische Lieder hat Winfried Kahl mit seinem Vokalensemble in den letzten neun Jahren eingeübt.
Winfried Kahl: "Nicht nur geistliche Sachen, auch überwiegend weltliche und auch viele ausländische Sachen, die unter anderem auch jüngere Personen hier in den Chor bringen."
Wie Jörg Eisleb. Seit einem Jahr zufrieden im Bass des Ensembles. Nach langer und schwieriger Chor-Suche.
Konzert: "The Lion sleeps tonight"
Jörg Esleib: "Ich hab nämlich gerade keinen Chor gesucht, der so ein festes Repertoire hat. Es gibt viele Chöre, die machen nur geistliche Musik. Es gibt viele Chöre, die machen nur Volksmusik. Und das war mir alles zu eingeengt. Deswegen fand ich das mit dem breiten Repertoire hier sehr schön. Und nach der ersten Schnupperprobe bin ich geblieben."
Konzert: "The Lion sleeps tonight"
So ging es auch vielen anderen. Das Vokalensemble hat inzwischen 54 Mitglieder. Das sind doppelt so viele, wie bei seiner Gründung. Obwohl oder gerade weil beim Vokalensemble Mittelrhein nicht nur der Spaß am Singen zählt. Sondern auch Leistung
Winfried Kahl: "Wir haben uns 2000 gegründet mit dem Ziel, einen leistungsfähigen Chor hier in Boppard auf die Beine zu stellen.Wir wollten Leistung bringen und Leistung zeigen. Und das hat wenig Sinn, das nur in der Probe zu zeigen. Man will das auch nach außen hin tragen. Und wir gehen verstärkt in die Konzertrichtung. Von daher kann es schon mal sein, dass es sechs bis acht Konzerte im Jahr gibt."
Konzert: "Tourdion"
Viele der Konzerte sind ausverkauft. Das Publikum rund um Boppard weiß längst, dass es beim Vokalensemble für sein Geld viel geboten bekommt. Und mehr noch. Die Eintrittsgelder dienen oft auch einem guten Zweck. Die Chormitglieder spenden sie.
Winfried Kahl: "Wir haben 2004 unser erstes Benefizkonzert gegeben, damals für die Stiftung Menschen für Menschen von Karlheinz Böhm. Das war quasi so unser Start. Wir machen in der Regel zwei Benefizkonzerte im Jahr. Und jetzt, durch das Benefizkonzert Ende April hier in Boppard, haben wir die 20.000 Euro Marke überschritten."
Konzert: "Singen ist Leben"
Immer mehr Menschen in Deutschland singen im Chor. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft deutscher Chorverbände (ADC) stellt Deutschlandradio Kultur jeden Freitag um 10:50 Uhr im Profil Laienchöre aus der ganzen Republik vor: Im "Chor der Woche" sollen nicht die großen, bekannten Chöre im Vordergrund stehen, sondern die Vielfalt der "normalen" Chöre in allen Teilen unseres Landes: mit Sängern und Sängerinnen jeden Alters, mit allen Variationen des Repertoires, ob geistlich oder weltlich, ob klassisch oder Pop, Gospel oder Jazz und in jeder Formation und Größe.
Das war englisch. Präzise und eindrucksvoll vor gesprochen von Winfried Kahl. Dem Gründer und Chorleiter des Vokalensembles Mittelrhein. Dessen Mitglieder lachen sich gerade mal wieder über ihren engagierten und amüsanten Dirigenten kaputt.
Wohlwollend natürlich. Denn ohne ihn geht hier gar nichts. Stellt Chormitglied Charlotte Thomas unmissverständlich fest.
Charlotte Thomas: "Unser Chorleiter, der ist eigentlich das Highlight von dem ganzen Chor. Sie müssten ihn erleben, wenn er ein Konzert gibt. Also das ist der Wahnsinn, wie der ab geht. Er verausgabt sich total, er swingt durch die Gegend und das ist eigentlich das, wo ich sagen muss, das Ganze hängt auch sehr an dem Dirigenten."
Dann bitte schön Herr Kahl. Lassen sie ihren Chor erklingen:
Chorprobe: "”The drunken Sailor""
Feucht-fröhliche Lieder, ein lockerer Umgangston und Experimentierfreude beim Singen selbst traditioneller Werke. Das ist ebenso typisch für das bunt gemischte Vokalensemble Mittelrhein, wie Lieder in anderen Sprachen.
Chorprobe: "Dindirin"
Nach dem Auftakt in Englisch folgt ein Lied auf Spanisch.
Chorprobe: "Dindirin"
Schnelle Sprachwechsel schaffen die Chormitglieder mühelos.
Charlotte Thomas: "Am schönsten waren diese afrikanischen Lieder, richtige Zungenbrecher. Ich war dummerweise bei der Probe des Liedes nicht dabei und hab dann gedacht, was reden die da, was machen die da. Bis man da rein gekommen ist, aber das ging irgendwie. Es wird vorgeredet, und dann müssen wir eben schön mit sprechen. So kommt man eigentlich überall rein."
Konzert: "Yakanaka vhangeri"
Über 100 afrikanische, englische, spanische, französische und lateinische Lieder hat Winfried Kahl mit seinem Vokalensemble in den letzten neun Jahren eingeübt.
Winfried Kahl: "Nicht nur geistliche Sachen, auch überwiegend weltliche und auch viele ausländische Sachen, die unter anderem auch jüngere Personen hier in den Chor bringen."
Wie Jörg Eisleb. Seit einem Jahr zufrieden im Bass des Ensembles. Nach langer und schwieriger Chor-Suche.
Konzert: "The Lion sleeps tonight"
Jörg Esleib: "Ich hab nämlich gerade keinen Chor gesucht, der so ein festes Repertoire hat. Es gibt viele Chöre, die machen nur geistliche Musik. Es gibt viele Chöre, die machen nur Volksmusik. Und das war mir alles zu eingeengt. Deswegen fand ich das mit dem breiten Repertoire hier sehr schön. Und nach der ersten Schnupperprobe bin ich geblieben."
Konzert: "The Lion sleeps tonight"
So ging es auch vielen anderen. Das Vokalensemble hat inzwischen 54 Mitglieder. Das sind doppelt so viele, wie bei seiner Gründung. Obwohl oder gerade weil beim Vokalensemble Mittelrhein nicht nur der Spaß am Singen zählt. Sondern auch Leistung
Winfried Kahl: "Wir haben uns 2000 gegründet mit dem Ziel, einen leistungsfähigen Chor hier in Boppard auf die Beine zu stellen.Wir wollten Leistung bringen und Leistung zeigen. Und das hat wenig Sinn, das nur in der Probe zu zeigen. Man will das auch nach außen hin tragen. Und wir gehen verstärkt in die Konzertrichtung. Von daher kann es schon mal sein, dass es sechs bis acht Konzerte im Jahr gibt."
Konzert: "Tourdion"
Viele der Konzerte sind ausverkauft. Das Publikum rund um Boppard weiß längst, dass es beim Vokalensemble für sein Geld viel geboten bekommt. Und mehr noch. Die Eintrittsgelder dienen oft auch einem guten Zweck. Die Chormitglieder spenden sie.
Winfried Kahl: "Wir haben 2004 unser erstes Benefizkonzert gegeben, damals für die Stiftung Menschen für Menschen von Karlheinz Böhm. Das war quasi so unser Start. Wir machen in der Regel zwei Benefizkonzerte im Jahr. Und jetzt, durch das Benefizkonzert Ende April hier in Boppard, haben wir die 20.000 Euro Marke überschritten."
Konzert: "Singen ist Leben"
Immer mehr Menschen in Deutschland singen im Chor. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft deutscher Chorverbände (ADC) stellt Deutschlandradio Kultur jeden Freitag um 10:50 Uhr im Profil Laienchöre aus der ganzen Republik vor: Im "Chor der Woche" sollen nicht die großen, bekannten Chöre im Vordergrund stehen, sondern die Vielfalt der "normalen" Chöre in allen Teilen unseres Landes: mit Sängern und Sängerinnen jeden Alters, mit allen Variationen des Repertoires, ob geistlich oder weltlich, ob klassisch oder Pop, Gospel oder Jazz und in jeder Formation und Größe.