Sexy Physik-Kabarett
Physiker gehören ins Labor und Kabarettisten auf die Bühne. So heißt die Regel. Ihre Ausnahme heißt Vince Ebert. Der 38-Jährige ist Naturwissenschaftler und Humorist in Personalunion. Mit seinem Programm "Der Urknaller – Physik ist sexy" gastiert er zurzeit in Theatern und Hörsälen.
" Warum ist der Himmel blau? Warum wird’s nachts dunkel? Warum darf ich keinen gelben Schnee essen? Ist das Universum unendlich und wenn das Universum expandiert, wann bekomme ich in der Innenstadt endlich wieder einen Parkplatz? "
Das sind sie:
" Die elementarsten physikalischen Grundfragen. "
Und die bildenden Elemente von Vince Eberts Kabarettprogramm "Physik ist Sexy".
" Deshalb an dieser Stelle gleich die 500-Euro-Einstiegsfrage: Was glaubt ihr: Wie hoch ist die Austrittsgeschwindigkeit des männlichen Ejakulats? "
Natürlich kann Vince Ebert die Antwort berechnen.
" Die Masse m, durch die Gravitationskraft f, gleich m mal g. "
Schließlich ist er studierter Physiker,
" Gleich einhalb gt². "
mit einer Diplomarbeit über:
" Infrarot- und Raman-spektoskopische Untersuchungen von ferroelektrischen Phasenübergängen an Betain-Mischkristallen. "
Aber mal ernsthaft, hat irgendjemand bisher auch nur ein Wort verstanden?
" Das physikalische Grundwissen in Deutschland ist katastrophal. "
Deshalb hat Vince Ebert auch seine eigene Methode Physik zu vermitteln. Er erklärt komplizierte Grundlagen der Wissenschaft mit den einfachen Mitteln der Unterhaltung So wird bei der Frage,
" Warum ist der Himmel eigentlich blau? "
Eine Tafel zum Staubkorn, Vince Ebert selbst zur Farbe Blau im Sonnenlicht,
" Achtung, kommt gleich, huhhh. "
Und das Publikum Zeuge, wie ein großer, schlaksiger, dünnhaariger Physiker mit eben dieser Tafel kollidiert.
" Wenn dieses blaue, energiereiche Licht auf so ein Staubteilchen trifft, dann kann´s nicht dran vorbei und wird gestreut. Also Blau ist so ein wirklicher zerstreuter Hans-Guck-in-die-Luft, überall am Himmel zu finden und deswegen ist der Himmel blau. "
Damit wäre er erbracht. Der Beweis,
" … dass Physik Spaß machen und dass Wissenschaft durchaus sehr sehr fröhlich ist. "
Entdeckt hat das Vince Ebert schon vor 38 Jahren im schönen
" Amorbach. Kennt man sicher, absolute Knallermetropole, zehn Häuser, zwei Kirchen und der Rest Attrappen (Lachen). "
Schon als Baby überprüfte er dort beim Sturz vom Wickeltisch die Fallgesetze und sammelte beim späteren Pinkeln auf den Weidezaun erste Erfahrungen mit der Elektrizität.
So steht es zumindest in seinem Lebenslauf, der wie alles in Vince Eberts Programm perfekt zum Klischee des geborenen Physikers passt –
" Birkenstock, Karopulli, Kordhose. "
… außer Vince Ebert selbst. Der wirkt in seinen gern mal bunten Anzügen und seiner offenen und selbstironischen Art, sich auf der Bühne nicht immer im intelligentesten Licht zu präsentieren, kaum wie ein physikalisches Wunderkind.
" Es war wirklich so, dass ich in der Schule Mathe und Physik schon sehr gerne gemacht habe. Es ist mir sehr leicht gefallen, und der Vorteil an diesen Fächern ist ja, wenn’s einem leicht fällt, muss man wenig lernen. Und weil ich jetzt auch schon eher ein fauler Typ war, lag das auch irgendwie nahe, dass ich das auch studiere."
An der Uni machte Vince Ebert Ende der 80er dann allerdings Bekanntschaft mit der eintönigen, physikalischen Realität.
" Bei meiner Diplomarbeit, das war fürchterlich. Ich hab da nächtelang in irgendeinem Labor gesessen, hab irgendwas gemessen und über das Thema wussten weltweit vielleicht 50 oder 60 Leute Bescheid. Also, das fand ich sehr unbefriedigend. (…) Und ich war nie ein klassischerer Physiker. Ich hab immer Sport gemacht, war auch eher kommunikativ. "
Und schon in der Mensa auch gern mal witzig.
" Ich weiß nicht, ob ihr wisst, wie man einen extrovertierten von einem introvertierten Physiker unterscheiden kann: der Extrovertierte schaut beim Sprechen nicht auf seine Füße sondern auf deine. "
Fast zwölf unbefriedigende Jahre in Hörsälen, Laboren und Unternehmensberatungen später, hatte seine damalige Freundin dann die Nase voll davon …
" … dass ich jeden Abend aus der Firma gekommen bin und gesagt hab: "Oh, was mach ich hier fürn Müll!" Und irgendwann spült sie ab und sagt so beiläufig: "Du, das Einzige, was dir wirklich Spaß machen würde, ist doch auf die Bühne zu gehen." Und morgens um vier Uhr hab ich dann gesagt: "Okay, ich versuch´s!" "
Mit klassischem, damals noch wissenschaftsfreiem Kabarett
" Weil ich gedacht habe, ein Programm über Physik, wen soll das interessieren? "
Offensichtlich viele
" Ich hab eben mal kurz durchgezählt, das sind 198 Personen. "
… die an einem Abend gekommen sind um sich wissenschaftlich weiterzubilden und unterhalten zu lassen.
" Wenn du einen Mathematiker fragst, wie einer Mathematiker in der Wüste fange würde, dann sagt er: "Ich stell einen Käfig auf, setz mich rein und definiere, hier ist außen." (Lachen) "
"Physik ist Sexy" ist das dritte und bisher erfolgreichste Programm in Vince Eberts sechsjähriger Kabarettkarriere und das erste, in dem er seine Talente auf einen gemeinsamen Nenner bringen kann. Auf der Bühne, aber auch bei seinen Auftritten auf wissenschaftlichen Kongressen und Uni-Seminaren.
" Mit diesem Programm, denke ich, kann ich alles machen, was mir irgendwie wichtig ist. Also, es ist mir wichtig, den Leuten wirklich intelligente Sachen zu erzählen, aber ich kann natürlich in dieser Figur auch rumblödeln. "
" Und deswegen mein Tipp. Dann erweitert euer Liebesleben. Baut vielleicht mal so ein Flipchart ins Vorspiel mit ein, fesselt eure Frau ans Bett, rechnet es kurz durch und spätestens dann werdet ihr erkennen, Physik ist sexy. Danke. (Schlussapplaus). "
Service:
Aktuelle Tour-Termine gibt es auf der Internetseite www.vince-ebert.de
Das sind sie:
" Die elementarsten physikalischen Grundfragen. "
Und die bildenden Elemente von Vince Eberts Kabarettprogramm "Physik ist Sexy".
" Deshalb an dieser Stelle gleich die 500-Euro-Einstiegsfrage: Was glaubt ihr: Wie hoch ist die Austrittsgeschwindigkeit des männlichen Ejakulats? "
Natürlich kann Vince Ebert die Antwort berechnen.
" Die Masse m, durch die Gravitationskraft f, gleich m mal g. "
Schließlich ist er studierter Physiker,
" Gleich einhalb gt². "
mit einer Diplomarbeit über:
" Infrarot- und Raman-spektoskopische Untersuchungen von ferroelektrischen Phasenübergängen an Betain-Mischkristallen. "
Aber mal ernsthaft, hat irgendjemand bisher auch nur ein Wort verstanden?
" Das physikalische Grundwissen in Deutschland ist katastrophal. "
Deshalb hat Vince Ebert auch seine eigene Methode Physik zu vermitteln. Er erklärt komplizierte Grundlagen der Wissenschaft mit den einfachen Mitteln der Unterhaltung So wird bei der Frage,
" Warum ist der Himmel eigentlich blau? "
Eine Tafel zum Staubkorn, Vince Ebert selbst zur Farbe Blau im Sonnenlicht,
" Achtung, kommt gleich, huhhh. "
Und das Publikum Zeuge, wie ein großer, schlaksiger, dünnhaariger Physiker mit eben dieser Tafel kollidiert.
" Wenn dieses blaue, energiereiche Licht auf so ein Staubteilchen trifft, dann kann´s nicht dran vorbei und wird gestreut. Also Blau ist so ein wirklicher zerstreuter Hans-Guck-in-die-Luft, überall am Himmel zu finden und deswegen ist der Himmel blau. "
Damit wäre er erbracht. Der Beweis,
" … dass Physik Spaß machen und dass Wissenschaft durchaus sehr sehr fröhlich ist. "
Entdeckt hat das Vince Ebert schon vor 38 Jahren im schönen
" Amorbach. Kennt man sicher, absolute Knallermetropole, zehn Häuser, zwei Kirchen und der Rest Attrappen (Lachen). "
Schon als Baby überprüfte er dort beim Sturz vom Wickeltisch die Fallgesetze und sammelte beim späteren Pinkeln auf den Weidezaun erste Erfahrungen mit der Elektrizität.
So steht es zumindest in seinem Lebenslauf, der wie alles in Vince Eberts Programm perfekt zum Klischee des geborenen Physikers passt –
" Birkenstock, Karopulli, Kordhose. "
… außer Vince Ebert selbst. Der wirkt in seinen gern mal bunten Anzügen und seiner offenen und selbstironischen Art, sich auf der Bühne nicht immer im intelligentesten Licht zu präsentieren, kaum wie ein physikalisches Wunderkind.
" Es war wirklich so, dass ich in der Schule Mathe und Physik schon sehr gerne gemacht habe. Es ist mir sehr leicht gefallen, und der Vorteil an diesen Fächern ist ja, wenn’s einem leicht fällt, muss man wenig lernen. Und weil ich jetzt auch schon eher ein fauler Typ war, lag das auch irgendwie nahe, dass ich das auch studiere."
An der Uni machte Vince Ebert Ende der 80er dann allerdings Bekanntschaft mit der eintönigen, physikalischen Realität.
" Bei meiner Diplomarbeit, das war fürchterlich. Ich hab da nächtelang in irgendeinem Labor gesessen, hab irgendwas gemessen und über das Thema wussten weltweit vielleicht 50 oder 60 Leute Bescheid. Also, das fand ich sehr unbefriedigend. (…) Und ich war nie ein klassischerer Physiker. Ich hab immer Sport gemacht, war auch eher kommunikativ. "
Und schon in der Mensa auch gern mal witzig.
" Ich weiß nicht, ob ihr wisst, wie man einen extrovertierten von einem introvertierten Physiker unterscheiden kann: der Extrovertierte schaut beim Sprechen nicht auf seine Füße sondern auf deine. "
Fast zwölf unbefriedigende Jahre in Hörsälen, Laboren und Unternehmensberatungen später, hatte seine damalige Freundin dann die Nase voll davon …
" … dass ich jeden Abend aus der Firma gekommen bin und gesagt hab: "Oh, was mach ich hier fürn Müll!" Und irgendwann spült sie ab und sagt so beiläufig: "Du, das Einzige, was dir wirklich Spaß machen würde, ist doch auf die Bühne zu gehen." Und morgens um vier Uhr hab ich dann gesagt: "Okay, ich versuch´s!" "
Mit klassischem, damals noch wissenschaftsfreiem Kabarett
" Weil ich gedacht habe, ein Programm über Physik, wen soll das interessieren? "
Offensichtlich viele
" Ich hab eben mal kurz durchgezählt, das sind 198 Personen. "
… die an einem Abend gekommen sind um sich wissenschaftlich weiterzubilden und unterhalten zu lassen.
" Wenn du einen Mathematiker fragst, wie einer Mathematiker in der Wüste fange würde, dann sagt er: "Ich stell einen Käfig auf, setz mich rein und definiere, hier ist außen." (Lachen) "
"Physik ist Sexy" ist das dritte und bisher erfolgreichste Programm in Vince Eberts sechsjähriger Kabarettkarriere und das erste, in dem er seine Talente auf einen gemeinsamen Nenner bringen kann. Auf der Bühne, aber auch bei seinen Auftritten auf wissenschaftlichen Kongressen und Uni-Seminaren.
" Mit diesem Programm, denke ich, kann ich alles machen, was mir irgendwie wichtig ist. Also, es ist mir wichtig, den Leuten wirklich intelligente Sachen zu erzählen, aber ich kann natürlich in dieser Figur auch rumblödeln. "
" Und deswegen mein Tipp. Dann erweitert euer Liebesleben. Baut vielleicht mal so ein Flipchart ins Vorspiel mit ein, fesselt eure Frau ans Bett, rechnet es kurz durch und spätestens dann werdet ihr erkennen, Physik ist sexy. Danke. (Schlussapplaus). "
Service:
Aktuelle Tour-Termine gibt es auf der Internetseite www.vince-ebert.de