Seumes Sehnsucht

Von Konrad Lindner · 18.03.2013
Johann Gottfried Seume war der berühmteste Mitarbeiter des Verlegers Georg Joachim Göschen in Grimma. Aber seine wahre Leidenschaft galt dem Abenteuer und dem Reisen. 1801 startete er einen Gewaltmarsch, den er anschließend in dem Reisebestseller "Spaziergang nach Syrakus" beschrieb.
"Jetzt schwärme ich nun im Geiste auf dem Ätna herum."

Schreibt Johann Gottfried Seume im November 1798 in Grimma bei Leipzig.

Vielleicht schaute der 35-jährige Korrektor damals aus dem Fenster seines Wohnhauses? Blickt über den beschaulichen Marktplatz, während seine Gedanken im entfernten Sizilien zum Ätna wandern …

Statt sich in den Höhen des sagenumwobenen Vulkans zu verlieren, endet sein Blick in Grimma jedoch schon beim Barockhaus gegenüber.

"Da ist auch Seume schon zum Kaffeetrinken hin gegangen. Zu Offizierskollegen, die dort mit ihren Familien dort Kaffee getrunken haben. Er wurde dort eingeladen."

Sagt Thorsten Bolte. Und der muss es wissen. Schließlich ist er Mitglied des Internationalen Johann-Gottfried-Seume-Vereins "Arethusa" in Grimma.

"Wenn er hier zu viel zu arbeiten hatte und einfach seinen Kopf frei haben wollte, dann ist er da rüber gegangen und hat mit den Leuten gespielt und Kaffee getrunken. War ganz in der Gemeinschaft drin. Man sagt ja immer, Seume sei so ein Einzelgänger gewesen. War er also nicht."

Seume stammt aus einer Bauernfamilie aus dem knapp 50 Kilometer entfernten Poserna bei Lützen in Sachsen-Anhalt. Ein sprachgewandter Mann, der ein Studium der Theologie an der Universität Leipzig beginnt, wegläuft und Soldat wird. Er kommt viel herum, weil er an die Engländer verkauft und bis ins nordamerikanische Halifax verschifft wird. Zuletzt ist Seume Leutnant in der russischen Armee, bis er 1797 aus dem Militärdienst ausscheidet. Er will ein bürgerliches Leben beginnen. In Grimma. Dort stellt ihn Georg Joachim Göschen als Korrektor ein.

Keine schlechte Adresse, Göschen verlegt die Werke von Goethe, Schiller, von Klopstock und Wieland. Aber Seume kommt nicht richtig an in seiner neuen Position. Er sitzt in seinem Arbeitszimmer über der lärmenden Druckerei, träumt von der Ferne und ärgert sich derweil über jedes falsch gesetzte Komma in den Manuskripten.

"Wenn ich so fort korrigiere fürchte ich nur, mein ganzes Leben wird ein Druckfehler werden."

Ein Schmuckstück in Grimma

Das Haus, in dem Seume arbeitet und auch wohnt, ist erhalten. Es wurde nach dem Hochwasser vom August 2002 hervorragend rekonstruiert. Thorsten Bolte über das älteste Gebäude von Grimma: Das Bürgerhaus Markt 11.

"Also wir stehen hier vor dem heutigen so genannten Seume-Haus. Hier war die Göschen-Druckerei von 1797 bis 1801. Seume hat im Obergeschoss gewohnt. Wir wissen nicht genau, ob im ersten oder zweiten Obergeschoss. Wir wissen aber, dass er wie heute den Markt beobachten konnte. Er konnte das Marktgeschehen beobachten und beschreiben.

Seine Italienbegeisterung war natürlich immer schon gegeben. Jeder im 18. Jahrhundert war ein wenig italienbegeistert. Bei Seume hat das etwas Berufliches zu tun. Seume wird natürlich innerhalb seiner Arbeit bei Göschen auch Reiseberichte korrigieren. Er wird hautnah schon mit diesen Routen, diesen Wegstrecken vertraut gemacht. Und er träumt einfach dann irgendwann tatsächlich wieder voran zu gehen."

Das Seume-Haus ist ein Schmuckstück in Grimma am Markt. Ein schmales, dreigeschossiges Gebäude mit einem doppelstöckigen Erker. Die Einfassungen der Fenster verziert vornehmer Rochlitzer Porphyr in warmen Rot. Erinnert an die Urgewalt der Vulkane. An diesem Ort reift um 1800 bei Seume der Plan zu einem Marsch bis hinunter nach Süditalien.

"Ich sitze manchmal von früh Sieben bis nach Fünf Nachmittags, ziemlich ununterbrochen, und bohre auf dem Papier herum."

Ein Alptraum für einen Mann, der die körperliche Bewegung ebenso liebt wie das Reiseabenteuer. Aber nicht allein Wanderlust, Bewegungsdrang und Italienpassion sind der Grund, dass sich Seume bald wieder aus Grimma wegwünscht.

"Er hatte diese Tätigkeit angefangen, um einem Mädchen ein festes Einkommen zu bieten. Das war die Wilhelmina Röder. Und in dem Moment, als Seume seinen Vertrag unterschrieben hat, hat er erfahren oder musste leider erfahren, dass seine Wilhelmina einen reichen Hamburger Kaufmann geheiratet hatte und schon auf dem Weg mit ihm nach Hamburg war. So war die Enttäuschung groß."

Sagt, Annett Höhne, die sich als Vorsitzende des Internationalen Seume-Vereins Arethusa viele Gedanken über die Motivation für Seumes überraschende Italienreise gemacht hat.

"Die Enttäuschung und den Schmerz im Herzen, eine Arbeit, die ihm nicht lag, Grimma, die Provinz Grimma, eine Stadt ohne jede Kultur und er saß nun fest und hatte den Vertrag unterschrieben. So reifte ganz schnell in ihm der Wunsch, eine Reise zu vollziehen. Ich denke aber, dass die Wilhelmina der Hauptkatalysator war, um da los zu laufen. Wer läuft, ist mit sich selbst alleine und hat natürlich demzufolge auch Zeit, sich mit sich auseinander zu setzen."

Seumes Italiensehnsucht

Die Reise als Flucht also. Weg von der verlorenen Liebe, berauscht von einer anderen Sehnsucht: Italien. Sein Förderer Göschen schreibt über Seumes Italientraum.

"Die Veranlassung zu dieser Reise war keine andere als der Wunsch, den klassischen Boden zu durchwandeln, und in den großen Begebenheiten, in dem herrlichen Reiche der Kunst des Altertums, und in der schönen Natur Italiens anschaulich zu leben."

Etwas ganz anderes als Grimma! Und doch spielt die sächsische Stadt an den Ufern der Mulde eine eigene Rolle in Seumes Italiensehnsucht. Weil der Verleger Göschen hier zu Hause war. Seumes Arbeitgeber, aber auch sein Freund.

Oft war Seume zu Besuch in Georg Joachim Göschens Sommerresidenz in Grimma Hohnstädt. Oft läuft er den 20-minütigen Weg entlang der Mulde - Die Bergschluchten , in denen ihm "kein Eichbaum …. unbekannt" ist - hinauf zum Landsitz des Verlegers.

Thorsten Bolte ist überzeugt, dass es auch das Flair des Anwesens von Göschen war, das bei Seume die Sehnsucht nach dem Süden reifen ließ.

"Natürlich auf dem Sommersitz von Georg Joachim Göschen, dem Klassiker-Verleger, wo Göschen einen wunderschönen klassizistischen Privatgarten angelegt hat. Auf 4.300 Quadratmetern. Der besonders so ein wenig dieses südliche Flair aufgreift mit Freundschaftspavillon, mit Pyramidenpappeln. Ein wenig auch mit fremden Pflanzungen. Da hat sich Seume auch schon ein wenig sehr heimisch gefühlt."

Seume: "Dort stand Hohenstädt mit seinen schönen Gruppen, und am Abhange zeigte sich Göschens herrliche Siedelei, wo wir oft gruben und pflanzten und jäteten und plauderten und ernteten, und Kartoffeln aßen und Pfirsiche."

Seume ist wie ein Mitglied der Familie. Und so sind im Göschenhaus, heute ein dem Verleger gewidmetes Museum, auch einige persönliche Gegenstände von Seume ausgestellt: Von der bemalten Schnupftabakdose und dem russischen Leutnantsdegen bis zum letzten Spazierstock und einem Bildnis aus dem Todesjahr 1810.

Göschen-Haus Glockenschlag

"Das ist unser Türgong. Anschlagen. Wenn manchmal Besucher kommen und wir nicht im Empfang sind, da können die mal den Gong betätigen."

Bärbel Jan führt durch das einzigartige Museum.

"Türschließen. Hier hat der berühmte Klassiker-Verleger mit seiner Familie gelebt. Das war das Sommerhaus der Familie Göschen. Der Landsitz. Hier hat er eben auch in Grimma dann auch seine Druckerei gehabt. Wo die schönsten Bücher gedruckt wurden. Eine Verlagsbuchhandlung hat er gehabt. Erst in Leipzig. Später dann in Grimma."

Erst geht’s ins Biedermeierzimmer. Früher das Gartenzimmer der Familie Göschen, mit dem großen alten Bücherschrank und der historischen Klassikerausgabe der Werke von Klopstock. Gleich daneben liegt das Seume Zimmer. Ein gemütlicher Raum mit Gemälden an den Wänden, Landkarten und Wanderrouten. Große Fenstern eröffnen die Sicht bis hinunter ins Muldental und auf die tiefer liegende Altstadt von Grimma.

"Wir haben hier Gemälde. Bilder von ihm an der Wand. Sehr berühmte. Die werden meistens in Büchern benutzt, diese beiden. Also Seume sieht hier immer sehr mürrisch aus auf den Bildern. Man kennt ihn auch so. Sicher war er auch ganz freundlich und ganz lustig. Konnte er auch schreiben. Aber auf den Bildern sieht er meistens sehr ernst aus. Mürrisch und eigentlich nicht so attraktiv."

Seume ist ein kleiner Mann - über seine Körpergröße wird heute noch gestritten ... – ein kleiner Mann mit großen Plänen. Sommer 1801.

"Die Zeit meiner Pilgerschaft rückt immer näher, und ich kann nicht (ver)bergen, dass ich mich darauf freue, nach so manchem durchsessenen Jahre wieder etwas auf die Beine zu kommen."

Es treibt ihn weg von der vertrauten Scholle bis nach Sizilien, zu den Wurzeln europäischer Kultur. Syrakus, diese antike Stadt, die schon Cicero als "die größte und schönste aller griechischen Städte" beschrieb, ist sein Ziel. Er will sie zu Fuß erobern und dann weiter zum schneebedeckten Gipfel des Ätna.

Bärbel Jan nimmt ein Taschenbuch in die Hand. Auf dem Einband: ein historisches Gemälde mit dem rauchenden Kegel des Ätna auf Sizilien.

"Ich habe hier dieses Buch von Seume. Johann Gottfried Seume: Spaziergang nach Syrakus. Eigentlich kein Spaziergang. Das war ja schon ein Gewaltmarsch. Er ist ja am Tag 30 bis 60 Kilometer im Durchschnitt gelaufen. Je nach dem wie er drauf war. Und nennt das aber Spaziergang nach Syrakus. Das war eine Fußreise, die er am 6. Dezember 1801 in Grimma begonnen hat.

Zu Fuß über die Alpen bis nach Syrakus gelaufen ist. Und den Rückweg auch zu Fuß. Hat über Paris noch einen richtigen Haken geschlagen. Weil er Paris und Napoleon kennen lernen wollte. Und ist dann im August 1802 in Leipzig wieder angekommen. Also er war neun Monate unterwegs. Und hat hier dieses Buch geschrieben. Eine Reisebeschreibung über die Reise und das ist im Nachhinein ein Bestseller geworden."

Ein Buch, das viel über seinen Autoren erzählt, meint Thorsten Bolte.

"Seume hat sein ganzes Leben lang versucht, sich zu finden. Und ich glaube, Leute, die sich selbst suchen, riskieren auch viel. Leute, die auf der Suche sind, wollen Grenzerfahrungen erleben. Ich glaube, das war etwas ganz Hautnahes, was er gespürt hat, diese Grenzerfahrung auf diesem Ätna. Dass er dort sehr viel näher an sich heran kam, als vorher vielleicht und darum dieses körperliche Spüren auch der Natur. Ich glaube, das war etwas ganz Wesentliches."

Auf dem Feuerberg

Den Ätna erblickt Johann Gottfried Seume schließlich am 7. April 1802. "Ein mächtiger Kopf über den Wolken, mit einer weißen Mütze bedeckt und eine qualmenden Pfeife im Mund", so beschreibt er den Vulkan vor seinem Aufstieg . Die Naturgewalten im Innern des Berges verleiten den reisenden Reporter dazu, Parallelen zu gesellschaftlichen Ereignissen wie der Großen Französischen Revolution zu ziehen. Als der Aufstieg geschafft ist, blickt Seume wie gebannt in einen Krater des Feuerberges.

"Der Umfang des kleinen tief unten liegenden Kessels mag ungefähr eine kleine Viertelstunde sein. Es kochte und brauste; und wütete und tobte und stürmte unaufhörlich aus ihm herauf."

Seume erlebt den grauen Krater des Ätna hautnah.

"Vulkane hautnah – Augenblicke der Schöpfung" ist auch der Titel eines Bildbandes aus dem Jahr 2012, in dem Seelenverwandte von Seume unter anderem auch die Vulkanregion rund um den Ätna porträtieren. Aufnahmen der Fotografen Wolfgang Müller und Klaudia Kretschmer. Am Anfang des Buches: ein Foto, das nur einen winzigen Schatten auf der aschgrauen Wand der Bocca Nova, des größten Ätnakraters zeigt.

Wolfgang Müller: "Man sieht halt meinen Schatten. In dem Krater. Der dokumentiert auch den immensen Größenunterschied. Das nichtige Menschlein und die gigantische Schöpfung der Natur."

Während sich Seume beim Blick in den Abgrund des Kraters über den Liebeskummer hinweg tröstet, lernte Wolfgang Müller seine Lebenspartnerin Klaudia Kretschmer ausgerechnet am Nord-Ost-Krater des Ätna kennen. Die italienbesessene Fotografin und Autorin hat erst – wie einst Seume – Messina erkundet und dem Schicksal der erdbebengeschüttelten Hafenstadt ein Buch gewidmet, dann aber auch den Drang verspürt, der Seume bereits um 1800 in Grimma bei Göschen umtrieb. Für Klaudia Kretschmer wurde der Ätna ebenfalls lange vor dem ersten Aufstieg ein realer Sehnsuchtsort.

Klaudia Kretschmer: "Und sah in den Träumen wunderschöne Vulkanlandschaften und flog auch einige Male über die Gipfelkrater hinweg und sah diese verschatteten seltsamen Abgründe und bekam Lust, sie zu erforschen. Was verbirgt sich dort oben? Das war dann der Auftakt, erneut nach Sizilien zu reisen. Und ich bin dann direkt zum Ätna gefahren. Und habe mich da eingemietet in einer Berghütte und so fing ich dann an, den Ätna zu erkunden. Allerdings habe ich mich langsam hoch geschraubt. Bin ganz unten angefangen und es hat tatsächlich vier Jahre gedauert, bis ich die Gipfelkrater erlebt habe. Das war auch ein ganz fantastisches Erlebnis."

Der Wunsch, zu Fuß an die Ränder von Europa zu laufen – sowohl runter in den Süden nach Syrakus als auch – später – hoch in den Norden nach Stockholm – und diese anstrengenden Touren zu beschreiben, erwächst bei Seume aus dem Wissen der Aufklärung: Der europäische Kontinent stellt von Sizilien bis Lappland in Geologie und Kultur ein einheitliches Ganzes dar.

"Fahren zeigt Ohnmacht, Gehen Kraft."

Predigt Seume, und ebenfalls.

"Wo man singet / wird man nicht beraubt:/ Bösewichter haben keine Lieder."

Aus dem Lektor der Werke anderer wird durch den Spaziergang nach Syrakus ein fesselnder Reporter. Ein eigenständiger sozialkritischer Schriftsteller. Im Mai 1803 erscheint sein Italienbericht. Maik Reichel – Leiter des Museums in Lützen, in dem der handschriftliche Nachlass von Seume aufbewahrt wird – über das Neue des Buches.

"Wir haben hier keinen üblichen Reisebericht, wie ihn Goethe zum Beispiel geschrieben hat: Die Landschaft, die Kunst, die Bauwerke. Ihm kam es darauf an, dass er von seiner Wanderung selbst berichtete. Wie er durch die Lande kam. Welche Probleme er hatte. Wie die Menschen lebten. Wie einfache Menschen vor allem lebten und wie sich Land und Leute für ihn darstellten."

Dem Freund Göschen ist es zu riskant, das kritische Buch von Seume auf den Markt zu bringen. Der Verleger Johann Friedrich Hartnoch hat weniger Scheu. Er publiziert den Spaziergang nach Syrakus in einer Auflagenhöhe von 2000 Exemplaren, die schnell verkauft sind. Seumes Italienbuch bewegt das Publikum. Die einen sind empört und die andern begeistert. Thorsten Bolte vom Göschen-Haus in Grimma.

"Seume hat nie die Leute gleichgültig gelassen. Das ist vielleicht ganz spannend. Seume war immer auch jemand, der auch verschiedene Gefühle bei den Lesern hervor geführt hat. Er wurde mit dem Spaziergang wirklich über Nacht bekannt. Das muss man sagen. Er hatte vorher natürlich schon Texte veröffentlicht. Aber nicht in dieser Art. Dieser Größe. Dieser Länge des Textes. Er hat, glaube ich, etwas geschafft, was viele bis dahin noch nicht geschafft haben, diesen journalistischen Blick.

Diesen Blick tatsächlich: Ich gehe durch eine Landschaft, beschreibe jetzt aber nicht nur irgendwelche Tempelanlagen und irgendwelche Kunstwerke, sondern ich beschreibe mal wirklich: Wie sieht es dort aus? Wie sieht man dort die Landschaft? Wie leben die Menschen? Das ist etwas ganz Wesentliches. Das macht den Reisebericht bis heute unglaublich spannend. Ich kann wirklich jedem nur sagen: Lesen Sie Bücher um 1800. Es lohnt sich, auch diese wieder zu entdecken."

Johann Gottgfried Seume ist ein Suchender, der sich nicht findet. Wohl auch deshalb wird er ein kritischer und hellsichtiger Journalist der Spätaufklärung: Ein laufender und mutiger Reporter, der Europa nicht von oben aus der Kutsche, sondern im sichtbaren und realen Lebensalltag von Grimma in Sachsen aus durchwandert, entdeckt und liebt und hautnah beschreibt.
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