Serie "Klassik drastisch"

#20 Bach - "Violinkonzert a-moll"

06:09 Minuten
Axel Ranisch (li.) und Devid Striesow (re.) "Klassik drastisch".
Axel Ranisch (li.) und Devid Striesow (re.) "Klassik drastisch". © Deutschlandradio / Anja Schäfer
Von Devid Striesow und Axel Ranisch · 12.01.2019
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Es gibt kaum einen Komponisten, den die beiden Klassik-Nerds so sehr mit Wohlfühlen, mit emotionalen Momenten verbinden: Johann Sebastian Bach. Mit ihm verbindet Devid Striesow sogar seine eigene musikalische Bildung.
"Alles, was man tun muss, ist die richtige Taste am richtigen Zeitpunkt zu treffen". Zusammen mit diesem Zitat von Johann Sebastian Bach macht Devid Striesow das Violinkonzert a-moll zum Thema in dieser Episode von "Klassik Drastisch". Denn Devid verbindet dieses Violinkonzert mit seiner eigenen musikalischen Bildung:
"Es verbindet bei mir ein bisschen die Erinnerung daran, dass ich mal gespielt habe und Unterricht bekommen habe und dann irgendwann mit 18 komplett umlernen musste: den Bogen zu halten, die Greifhand zu halten, die Geige zu halten. Also wirklich alles komplett umlernen musste und dann zur Belohnung den ersten Satz anfangen durfte zu üben aus diesem Konzert. Und es ist wunderbar."
Die beiden Klassiknerds verbinden Bach mit einem Gefühl von Zuhausesein und Wohlfühlmomenten, weil Bachs Stücke gleichzeitig große Klarheit und Struktur mit großer Emotionalität verbinden. Axel sieht sogar Parallelen zur Schauspielerei:
"Ich glaube, wir kennen das aus der Schauspielerei. Wenn jemand unfassbar traurig ist und er weint, dann ist das nur die halbe Emotion. Aber wenn man merkt, da versucht jemand seine Emotion zu verbergen hinter dem Gerüst, dann treibt es dich zu Tränen. Und irgendwie ist das genau so bei Bach so der Fall. Wenn diese Akkorde des zweiten Satzes kommen, da kommen mir immer sofort die Tränen."

Die Spotify-Playlist zu "Klassik drastisch"
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