Serie "Dein Leben als Event" – Folge 3

Die Havelfee

Eine kleinstädtische Straße mit Passanten, Läden und einem Straßenbahngleis in der Mitte der Straße
Wie tickt er nun, der Havelstädter? Unser Radioreporter Harry erfährt mehr. © imago/Rainer Weisflog
Von Sebastian Hocke · 21.07.2018
Harry macht eine folgenschwere Bekanntschaft. Nicht mit den Brandenburger Autofahrern, wie man nach der letzten Folge befürchten musste. Sondern mit Anna, einer ehemaligen Vize-Havelkönigin.
Anna gibt ihm einen Crashkurs in Sachen Brandenburger Kommunikationskultur.
Harry und Anna verbindet einiges. Genau wie unser bemitleidenswerter Reporter will sie so schnell wie möglich weg aus dieser Stadt: Sie sieht ihre Zukunft in der Berliner Kunstszene. Harry hofft, dieses verteufelte Radioprojekt doch noch erfolgreich über die Bühne zu bringen. Bis es mit der Kunst richtig läuft, jobbt Anna in einer Kneipe, die für Harry zu einer wichtigen Anlaufstelle wird.
Von Anna lernt Harry auch einiges über die Mentalität der Havelstädter: Nichts scheuen die Menschen hier so wie grundlosen Erfolg. Darin liegt womöglich auch das Problem der "Real Records Radio Show"...

Credits:
Eine Serie von Sebastian Hocke
Mit Guido Böhm, Leona Henß, Martin Bauch, Anke Beutel, Lukas Weißbach, Inga Tiezel, Joshi Boldt, Solveig Geisler, Norbert Bluhm, Anne Müller, Marek Trautmann, Isabel Erlecke, Manfred Friedrich und Sebastian Hocke
Buch und Regie: Sebastian Hocke
On Location Aufnahmen und Montage: Andrej Tschitschil
Aufnahmeleitung und Regieassistenz: Inga Tiezel

Sebastian Hocke, geboren 1982, studierte Drehbuch an der Filmhochschule in Babelsberg und bemerkte ausgerechnet während des Filmstudiums, dass er als Autor viel besser hören als gucken kann. Deshalb wurde seine Abschlussarbeit auch ein Hörspiel. Der selbstironische Blick auf das Scheitern liegt in seiner DNA, kommt er doch aus einer Stadt, die so viel hätte sein können, wenn alles glattgegangen wär. Ist es aber nicht. Geht ja nie alles glatt. Hocke lebt immer noch in Brandenburg an der Havel. Sogar gerne. Genau deshalb hat er seiner Stadt diese kleine Liebeserklärung gewidmet.