Die große Geburtstags-Maus-Sendung soll es am 7. März geben. Schon jetzt können die Fans online die Geburtstagsvorbereitungen verfolgen.
Die Welterklärer
09:36 Minuten
Die "Sendung mit der Maus" erklärt seit 50 Jahren Kindern die Welt. Sie ist dank der im Grunde gleich gebliebenen Struktur ein verlässlicher Anker, sagt „Maus“-Moderator Ralph Caspers. Nur das mit dem Welterklären sei heute nicht mehr so einfach.
Wie wird Zucker hergestellt? Wie kommen die Streifen in die Zahnpasta? Was passiert mit einem toten Körper? Egal welches Thema: Die "Sendung mit der Maus" widmet sich allen Fragen und erklärt Zusammenhänge so, dass Kinder sie verstehen.
Keine Tabus und neue Herausforderungen
Tabu-Themen gäbe es nicht, sagt Ralph Caspers, der seit 1999 zum festen Moderatorenteam der Sendung gehört. Allerdings müssten die Sendungsmacher bei manchen Fragen selbst erst mal langwierig recherchieren: "Wenn es eine Frage gibt, dann ist es wichtig, auch die Frage zu beantworten und nicht abzuschweifen und irgendetwas anderes zu beantworten, was man vielleicht einfacher oder interessanter findet."
Dabei hätten sich in den vergangenen Jahrzehnten die Herausforderungen an die Fernsehautoren und Autorinnen geändert. "Gerade bei diesen Herstellungsgeschichten war es vielleicht vor 30, 40 Jahren so, dass man hier in eine Werkstatt gehen und zugucken konnte, wie ein Teil hergestellt wird", sagt Caspers.
"Heutzutage ist das Herstellen von Sachen vielmehr in der Welt verteilt und nicht nur das: Es kommt oft vor, dass man gar nicht mehr reingucken kann. Also wie so ein Mikrochip hergestellt wird, ist sehr schwer zu zeigen. Und trotzdem werden sie natürlich gemacht. Und es gibt auch irgendwie eine Möglichkeit, das zu zeigen."
Ein verlässlicher Anker
Mit der "Sendung mit der Maus" sind unweigerlich auch die Moderatoren Armin Maiwald, der als Mitbegründer der Sendung gilt, und Christoph Biemann, der seit 1982 immer im grünen Pulli vor der Kamera steht, verbunden. Auch Caspers gehört seit rund 22 Jahren zum Team. Die Struktur der Sendung hat sich in all den Jahrzehnten ebenfalls nicht verändert: "Es gibt Lach- und Sachgeschichten und die Maus zwischendurch", sagt Caspers.
Die Sendung habe etwas Verlässliches. "Diese Verlässlichkeit tut auch gut, weil sich ja sonst sehr viel immer ändert und neu dazukommt und da ist es schön, wenn man so eine Art Anker hat", so Caspers.
Anlässlich des 50. Geburtstags der Sendung wollen die Maus-Macher zeigen, was in den letzten 50 Jahren passiert ist und wie es vielleicht in den nächsten 50 Jahren sein wird, erklärt Caspers. "Der große Vorteil ist, dass die Maus schon so ein Riesenarchiv hat, das heißt, da gibt es viel, auf dass man zurückgreifen kann."
(nho)