Sein und Streit - die ganze Sendung

Wie kann man "gut Mensch sein"?

Ethik und Moral
Der Mensch - ständig ist er Versuchungen ausgesetzt. © imago/Ikon Images
Moderation: Stephanie Rohde · 14.01.2018
Wir sprechen in der heutigen Sendung mit dem emeritierten Philosophen Gernot Böhme darüber, was das "Menschsein" mit leiblicher Selbsterfahrung zu tun hat und warum wir eine gemeinsame Wirklichkeit verteidigen müssen.
Wie man ein "guter Mensch" sein kann, dafür gibt es in der Ethik zahlreiche Vorschläge. Wie aber kann man "gut Mensch sein", wie wird man diesem großen Begriff in unserer Lebenspraxis gerecht? Diese anthropologische und doch eng mit der Ethik verknüpfte Fragestellung beschäftigt den emeritierten Philosophen Gernot Böhme in seinem jüngsten Buch. In der aktuellen Sendung sprechen wir mit ihm darüber, was das "Menschsein" mit leiblicher Selbsterfahrung zu tun hat, welche Gefahren er dafür in der Telekommunikationstechnik sieht und warum wir eine gemeinsame Wirklichkeit verteidigen müssen.
J'accuse – Eine Ehrenrettung des Skandals
Vor 120 Jahren veröffentlichte der französische Schriftsteller Émile Zola seine empörte Anklage gegen die Zustände, die zur Verurteilung des jüdischen Hauptmanns Alfred Dreyfus führten. Die Figur des engagierten Intellektuellen war geboren. Heute ist sie in Verruf geraten. Dagegen plädiert Nils Minkmar in seinem philosophischen Wochenkommentar für eine produktive Empörung.
Buen Vivir – Indigene Perspektiven auf das gute Leben
Wie können wir "gut leben"? Das indigene Denken Lateinamerikas hat eine eigene Tradition des "Buen Vivir": Eine ganzheitliche Weltsicht, in der das Leben in Einklang mit der Natur stattfindet. Sophia Boddenberg war in Bolivien, wo das Konzept sogar in die Verfassung aufgenommen wurde.
Mehr zum Thema