Sein und Streit – die ganze Sendung

"No Billag" oder: der Siegeszug der libertären Ideologie?

Die Freiheitsstatue auf Liberty Island auf ihrem Sockel, im Hintergrund angedeutet die Skyline von New York
Die Freiheitsstatue in New York - ein häufig von libertären Gruppen verwendetes Symbol © dpa / Klaus Nowottnick
04.03.2018
Die Schweizer stimmen heute über die Zukunft ihres Rundfunks ab. Das Motto der Befürworter: Ich zahle nur, was ich brauche. Die Ablehnung öffentlicher Güter gehört zu den zentralen Prinzipien des Libertarismus. Wir schauen auf die Ursprünge dieser Denkschule.
Dazu fragen wir auch, was den Libertarismus vom Liberalismus unterscheidet. Wie groß ist sein Einfluss heute in den USA, aber auch in Europa? Und wie sähe eine Gesellschaft aus, die nach libertären Prinzipien organisiert ist? Darüber sprechen wir mit der Münchner Philosophin Lisa Herzog.
Was haben die mutmaßlichen Diesel-Fahrverbote mit dem Aufnahmestopp für Flüchtlinge an der Essener Tafel zu tun? Beides sind Folgen einer Politik der propagierten Alternativlosigkeit, die das Gestalten aufgibt und die Folgen der Zivilgesellschaft überlässt – das meint Arnd Pollmann in seinem philosophischen Wochenkommentar.

Humboldt Uni stellt neue geisteswissenschaftliche Stiftung vor

Die technologische Entwicklung überschlägt sich, die Gesellschaft polarisiert sich, Demokratie und Kapitalismus stecken in der Krise. Besorgniserregende Veränderungen – aber wie sind sie zu deuten? Und wie können wir sie gestalten? Antworten darauf bieten die Geisteswissenschaften – nur werden sie oft wenig gehört. Ändern will das die internationale Stiftung "Humanities and Social Change", die letzte Woche an der Berliner Humboldt-Universität vorgestellt wurde. Was wir in den nächsten Jahren von ihr erwarten dürfen, hat Constantin Hühn herausgefunden.
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