"Wahrheit, Wissen und Erkenntnis in der Literatur", herausgegeben von Christoph Demmerling und Ingrid Vendrell Ferran, Verlag Walter de Gruyter, 348 Seiten kosten 79,95 Euro.
Denken und Sprache
Denken und Sprache gehören zusammen - oder etwa nicht? Wie das eine mit dem anderen zusammenhängt, beschäftigt die Philosophen seit der Antike. Der Philosoph Christoph Demmerling erklärt, ob wir Sprache brauchen, um denken zu können.
Menschen denken, jeden Tag, dauernd. Und Philosophen denken gelegentlich über das Denken nach. Christoph Demmerling gehört zu diesen Philosophen. Er ist Professor für Theoretische Philosophie an der Universität in Jena.
Braucht man die Sprache, um denken zu können? Was heißt denken überhaupt? Was unterscheidet kleine Kinder von Erwachsenen, was Tiere von Menschen? Stephanie Rohde reflektiert im Gespräch mit Christoph Demmerling diese Fragen.
Außerdem in der Sendung:
Kleine Leute, große Fragen: Regina Voss wollte in dieser Woche von kleinen Philosophen wissen: Was ist Liebe?
Anders Behring Breivik tötete bei seinen Anschlägen im Juli 2011 mehr als 70 Menschen. Nun hat er einen Teilerfolg gegen den norwegischen Staat erzielt. Die Richter gaben seiner Klage darin recht, dass die Isolationshaft, der er seit Jahren ausgesetzt ist, dem Artikel 3 der Menschenrechtskonvention widerspricht. Nils Markwardt macht sich im Philosophischen Wochenkommentar Gedanken darüber, was von diesem Urteil zu halten ist.
Gibt es ihn oder gibt es ihn nicht? Es ist eine der klassischen Fragen der Philosophiegeschichte: Gibt es Gott? Was philosophische Gottesbeweise sind, welche Bedeutung sie in der westlichen und in der islamischen Welt haben, darüber debattierten Islamwissenschaftler und westliche Philosophen an der Freien Universität in Berlin.
Étienne Roeder mit einem Beitrag über diese Diskussion.
Und schließlich gehen unsere Drei Fragen an Wieland Speck. Er ist Programmleiter der Sektion Panorama bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin.