"Sein Tod reißt eine Lücke"
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat mit Bestürzung auf den Tod des Filmproduzenten Bernd Eichinger reagiert und ihn als "Motor des deutschen Films" bezeichnet. Auch Schauspieler und Kulturschaffende reagierten betroffen.
Vertreter der Filmbranche und der Kulturpolitik haben mit Bestürzung auf den Tod des Filmproduzenten Bernd Eichinger reagiert und ihn als herausragende Persönlichkeit gewürdigt.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat Eichinger als "Motor des deutschen Films" bezeichnet. Sein Tod reiße "im Kreis der Filmschaffenden eine ganz, ganz große Lücke in Deutschland." Eichinger habe entscheidend dazu beigetragen, den deutschen Film international wettbewerbsfähig zu machen. Die Energie und der Mut, mit denen Eichinger an Filmstoffe, die sich mit der deutschen Geschichte auseinandersetzen, herangegangen sei, hätten ihn beeindruckt.
Für den Regisseur Oliver Hirschbiegel, der mit Eichinger gemeinsam den oscar-nominierten Film "Der Untergang", über Hitlers letzte Tage im Führerbunker, realisierte, war der Filmproduzent nicht nur ein Partner, sondern auch ein enger Freund: "Er war ein großer Junge, der sehr erwachsen und sehr klug war und unendlich viel Liebe in sich gehabt hat. Und Leidenschaft und Wahnsinn. Und Visionen. Das, was man sich als besten Freund nur wünschen kann und als Partner in der Arbeit umso mehr. Ich habe ihn sehr geliebt", sagte Hirschbiegel.
Einer der wichtigsten Eichinger-Filme ist für Hirschbiegel "Last Exit Brooklyn"(Regie Uli Edel): "Da ist schon viel drin auch vom Bernd: Diese Kompromisslosigkeit. Die Kompromisslosigkeit des Erzählens, die Kompromisslosigkeit der Hauptfiguren, dieser Zustand seines Dauerwahnsinns. Das ist schon sehr der Bernd gewesen." Eichinger habe stets "groß gedacht" und an sich geglaubt.
Hirschbiegels Regisseurkollege Oskar Roehler, dessen Werk "Elementarteilchen" Eichinger produzierte, sagte: "Er war für mich im Filmgeschäft der mit Abstand wichtigste Mann, dem ich begegnet bin." Verglichen mit dem heute weit verbreiteten Typus des Filmproduzenten – "Kommerzheinis, die könnten auch Autos verkaufen" -, sei es Eichinger stets um die Sache und um Inhalte gegangen: Er habe "einen ganz klaren Sinn für feine Ironie, für Unterhaltung und für künstlerischen Anspruch in hohem Maße" besessen. "Er war in seinem innersten Herzen einfach auch selber ein Künstler."
Was die Öffentlichkeit meist übersehen habe: In manchen Momenten sei er sehr empfindlich und verletzbar gewesen und "sehr zart besaitet". Dies habe ihm sehr zugesetzt und hin und wieder auch zu Panikattacken geführt.
Auch der Schauspieler Bruno Ganz hat Eichinger als einen großen Kreativen unter den Produzenten gewürdigt: Er habe stets mehr sein wollen, als nur der Produzent. Bester Beweis sei seine Arbeit als Drehbuchautor. Ganz, der in den von Eichinger geschriebenen und produzierten Filmen "Der Untergang" und "Der Baader-Meinhof-Komplex" mitgewirkt hat, sagte: "Er hat diese Filme beatmet. Es waren die Geschöpfe, die er erzeugt hat."
Und gemessen an der Macht als Produzent, die er gehabt habe, "hat er sich unwahrscheinlich gut verhalten" und sich stets im Hintergrund gehalten. So habe er beispielsweise lange und kritische Diskussionen über sein Drehbuch für "Baader-Meinhof-Komplex" zugelassen.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat Eichinger als "Motor des deutschen Films" bezeichnet. Sein Tod reiße "im Kreis der Filmschaffenden eine ganz, ganz große Lücke in Deutschland." Eichinger habe entscheidend dazu beigetragen, den deutschen Film international wettbewerbsfähig zu machen. Die Energie und der Mut, mit denen Eichinger an Filmstoffe, die sich mit der deutschen Geschichte auseinandersetzen, herangegangen sei, hätten ihn beeindruckt.
Für den Regisseur Oliver Hirschbiegel, der mit Eichinger gemeinsam den oscar-nominierten Film "Der Untergang", über Hitlers letzte Tage im Führerbunker, realisierte, war der Filmproduzent nicht nur ein Partner, sondern auch ein enger Freund: "Er war ein großer Junge, der sehr erwachsen und sehr klug war und unendlich viel Liebe in sich gehabt hat. Und Leidenschaft und Wahnsinn. Und Visionen. Das, was man sich als besten Freund nur wünschen kann und als Partner in der Arbeit umso mehr. Ich habe ihn sehr geliebt", sagte Hirschbiegel.
Einer der wichtigsten Eichinger-Filme ist für Hirschbiegel "Last Exit Brooklyn"(Regie Uli Edel): "Da ist schon viel drin auch vom Bernd: Diese Kompromisslosigkeit. Die Kompromisslosigkeit des Erzählens, die Kompromisslosigkeit der Hauptfiguren, dieser Zustand seines Dauerwahnsinns. Das ist schon sehr der Bernd gewesen." Eichinger habe stets "groß gedacht" und an sich geglaubt.
Hirschbiegels Regisseurkollege Oskar Roehler, dessen Werk "Elementarteilchen" Eichinger produzierte, sagte: "Er war für mich im Filmgeschäft der mit Abstand wichtigste Mann, dem ich begegnet bin." Verglichen mit dem heute weit verbreiteten Typus des Filmproduzenten – "Kommerzheinis, die könnten auch Autos verkaufen" -, sei es Eichinger stets um die Sache und um Inhalte gegangen: Er habe "einen ganz klaren Sinn für feine Ironie, für Unterhaltung und für künstlerischen Anspruch in hohem Maße" besessen. "Er war in seinem innersten Herzen einfach auch selber ein Künstler."
Was die Öffentlichkeit meist übersehen habe: In manchen Momenten sei er sehr empfindlich und verletzbar gewesen und "sehr zart besaitet". Dies habe ihm sehr zugesetzt und hin und wieder auch zu Panikattacken geführt.
Auch der Schauspieler Bruno Ganz hat Eichinger als einen großen Kreativen unter den Produzenten gewürdigt: Er habe stets mehr sein wollen, als nur der Produzent. Bester Beweis sei seine Arbeit als Drehbuchautor. Ganz, der in den von Eichinger geschriebenen und produzierten Filmen "Der Untergang" und "Der Baader-Meinhof-Komplex" mitgewirkt hat, sagte: "Er hat diese Filme beatmet. Es waren die Geschöpfe, die er erzeugt hat."
Und gemessen an der Macht als Produzent, die er gehabt habe, "hat er sich unwahrscheinlich gut verhalten" und sich stets im Hintergrund gehalten. So habe er beispielsweise lange und kritische Diskussionen über sein Drehbuch für "Baader-Meinhof-Komplex" zugelassen.