"Schwitzen statt sitzen"

Von Thorsten Poppe |
Seit 2006 gibt es das Projekt in Brandenburg. Auch in allen anderen Bundesländern gibt es "Arbeit statt Strafe" oder "Schwitzen statt Sitzen". Ziel ist es seitens der Staatsanwaltschaft, geringfügig Verurteilte nicht ins Gefängnis stecken zu müssen.
Denn ein Gefängnis-Tag kostet in Deutschland pro Gefangenen um die 25 Euro. Da stimmt bei einer Strafe von ein paar hundert Euro die Verhältnismäßigkeit, jemanden dafür in den Knast zu stecken, meist nicht mehr. Abgesehen davon, dass die deutschen Gefängnisse überbelegt sind.

Deshalb können sich die Geldstrafen-Schuldner bei einem der Träger des Projekts in ihrer Wohngegend für eine gemeinnützige Arbeit anmelden. Aber auch Bewährungshelfer oder die Staatsanwaltschaft können diese direkt verpflichten.

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