Schweizer Museen wollen mit Nigeria über Raubkunst aus Benin beraten

    Benin-Bronzen im British Museum mit dem Relief von vier Menschen
    Die Benin-Bronzen aus dem 16. und 17. Jahrhundert wurden 1897 in kolonialen Kriegen geraubt und später nach Großbritannien gebracht. © imago images / UIG
    02.02.2023
    Acht Schweizer Museen wollen mit Nigeria über 50 aus Benin stammende Raubkunst-Objekte beraten. Denkbar sei, das Eigentum zu "übertragen" - das könnte sowohl die Rückführung nach Nigeria als auch die Umwandlung in eine Dauerleihgabe bedeuten, wie die Museen mitteilten. Die acht Schweizer Museen haben insgesamt 96 Objekte aus Benin identifiziert. Gut die Hälfte dürfte mit Sicherheit oder sehr wahrscheinlich aus dem Raubzug britischer Truppen 1897 stammen. Die Truppen hatten die Hauptstadt von Benin gestürmt, den Königspalast geplündert und dann niedergebrannt. Sie sollen 10 000 Objekte mitgenommen haben.