Schwedischer Archivverband fordert bessere Krisenvorbereitung

Im schwedischen Kulturbereich wird verstärkt über die Vorbereitungen für den Ernst- und Krisenfall diskutiert - vor allem seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Nun hat der Schwedische Archivverband in einer Untersuchung festgestellt, dass zu wenige Archive des Landes auf einen Krisenfall vorbereitet sind. Nur elf von 33 befragten Einrichtungen verfügten über eine Katastrophen-Schutz-Ausrüstung, sagte die Generalsekretärin Amanda Westerlund dem schwedischen Radio SR. Die Archive brauchten daher dringend mehr finanzielle Mittel. In den schwedischen Landkreis- und Nationalarchiven fänden sich Dokumente über die Zivilgesellschaft und das Wirtschaftsleben, so Westerlund weiter. Damit bewahrten sie auch die kollektive Erinnerung. Sie fordert alle Akteure in der Krisenvorbereitung auf, besser zusammenzuarbeiten. Archive und ihre Informationen über das Kulturerbe dürften dabei nicht vergessen werden, so Westerlund.