Irgendwie gar nicht lustig

Sein Held, der schnöselige Yuppi und Schürzenjäger Eddy (Alexander Fehling), genießt in vollen Zügen das mondäne Hamburger Nachtleben und überlässt die Arbeit in der geerbten Limonadenfirma „Sprudel Factory“ einem Dr. Küster (Christian Berkel). Doch die Mannschaft in der Firma putscht, die Geschäfte gehen schlecht und Eddie übertreibt es mit dem Partymachen, so dass ein rettender Engel auf den Plan treten muss, um sein Leben, vor allem auch sein Liebesleben in die richtigen, verantwortungsvollen Bahnen zu lenken.

Der Schutzengel drängt sich ihm in Gestalt von Buddy (Michael Herbig) förmlich auf. Buddy ist nur für Eddy sichtbar, seine Einflüsterungen und Forderungen aber irritieren ihn dermaßen, dass er sich für seine Umwelt wie ein Verrückter aufführt.

Das ist altbekannter bekannter Komödienstoff, den Michael Herbig allerdings charmant würzt - mit komischen und vor allem seinen Schützling nervenden musikalischen Einlagen, so dass er von Eddie letztlich als Ratgeber akzeptiert wird. Die romantische Seite der Komödie könnte also beginnen, das Ziel der Verführung ist die ernsthafte Altenpflegerin Lisa (Mina Tander), eine alleinerziehende Mutter mit Kind.

Das Problem ist, dass Hauptdarsteller Alexander Fehling weder komisch sein kann, noch überzeugende romantische Gefühle darstellt, was die Lovestory absolut unglaubwürdig macht. Dem Schauspieler fehlen in diesem Film sowohl Leichtigkeit als auch emotionale Tiefe. Damit ist „Goethe!“-Darsteller Alexander Fehling in der Hauptrolle schlicht eine Fehlbesetzung und Michael Herbig als Buddy kann so viel hübsche Einfälle produzieren, wie er will – es wollen sich über die gesamte Filmlänge weder Lachen, noch Rührung einstellen.