Schulleitungsverband fordert mehr verpflichtende Sprachtests

    Ein Mädchen mit einem rosa T-Shirt schreibt etwas mit Kreide an eine Tafel.
    Die Sprachtests sollen gewährleisten, dass Schülerinnen und Schüler mit ausreichendem Wortschatz ins Schulleben starten. © Getty Images / selimaksan
    Der Allgemeine Schulleitungsverband Deutschlands fordert die Ausweitung verpflichtender Sprachtests vor der Einschulung. Deren Vorsitzende Gudrun Wolters-Vogeler sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", es müsse sichergestellt werden, dass Kinder mit einem ausreichenden Wortschatz ins Schulleben starteten. „Und wer ihn nicht hat, muss ihn möglichst vorher erwerben.“ Nur so hätten Kinder mit Migrationshintergrund eine Chance im deutschen Schulsystem. Wolters-Vogeler verwies als Vorbild auf Hamburg, wo Kinder weit vor der Einschulung einer verpflichtenden Sprachuntersuchung unterzogen würden. Bei mangelnden Deutschkenntnissen erhielten sie schon vor dem Grundschulstart Sprachunterricht. „Die Aufgabe der Schulen ist es, die Kinder zukunftsfähig und alltagstauglich aufzustellen. Das können Lehrer aber nicht leisten, wenn sie die Kinder nicht verstehen und andersherum.“ Sprachprobleme setzten sich auch bei älteren Kindern und Jugendlichen fort. „Wie soll man Fachbegriffe verstehen, wenn man die Wörter drum herum in einem Text nicht kennt?“, so Wolters-Vogeler.