Schulen in Großbritannien behandeln Frauenfeindlichkeit im Unterricht

    Mehrere jüngere Schüler an Tischen schauen zu einer Lehrerin hoch, die man nur unscharf und im Anschnitt sieht. Sie sagt etwas und gestikuliert mit der rechten Hand.
    Schüler beim Unterricht im englischen Bournemouth. © Finnbarr Webster/ Getty Images Europe
    An britischen Schulen soll künftig über Frauenfeindlichkeit aufgeklärt werden. Das Bildungsministerium in London gab eine entsprechende Richtlinie bekannt. Demnach sollen Jugendliche im Alter von elf bis 18 Jahren unter anderem über die frauenhassende sogenannte "Incel"-Bewegung aufgeklärt werden. "Incel" ist die Abkürzung von involuntary celibate, englisch für "unfreiwillig sexuell enthaltsam". Auch soll über die Verbindung zwischen Frauenfeindlichkeit und Pornographie gesprochen werden. Insbesondere Jungen soll geholfen werden, positive Vorbilder zu finden anstelle etwa frauenfeindlicher Influencer im Internet. Die Schulen können die neue Richtlinie bereits ab September umsetzen, verpflichtend ist sie aber erst ab Herbst kommenden Jahres.