Schule in Freiheit

Von Claudia van Laak, Andrea Lueg und Hanno Griess · 08.03.2011
Seit die erste PISA-Studie vor elf Jahren den Ruf der staatlichen Schulen ruinierte, sind immer mehr Eltern bereit, für die Bildung ihrer Kinder Geld auszugeben. Die Zahl allgemeinbildender Privatschulen wuchs seitdem um beachtliche 26 Prozent.
Private Gymnasien gewannen allein in den letzten fünf Jahren knapp 62.000 neue Schüler hinzu. Bei den Grundschülern sind die Wachstumsraten noch rasanter. Ist dies nun der Anfang vom Ende der öffentlichen Schulen?

Wie gestaltet sich das Verhältnis in den unterschiedlichen Bundesländern, hat doch jedes Land seinen eigenen Umgang mit den Privatschulen. In Berlin zum Beispiel konnte Ende letzten Jahres die Volksinitiative "Schule in Freiheit" mehr als 24.000 Unterschriften für sich sammeln.

Ihr Anliegen: Die finanzielle Gleichstellung von privaten und öffentlichen Schulen auf der einen Seite. Auf der anderen – die gleichen Freiheiten für die öffentlichen Schulen, wie sie die privaten jetzt schon genießen. In zwei Tagen hat die Initiative die Gelegenheit ihr Konzept im Schulausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses vorzutragen.

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