"Schulbau - Internationaler Salon und Messe für den Bildungsbau" – so lautet der Titel einer Messe in Berlin, in deren Rahmen auch Veranstaltungen stattfinden. Die Messe findet am 23. und 24. November in Berlin statt. Auf dieser Messe stellt auch Architekt Frank Hausmann das Architektur- und das Baubegleitungskonzept der "Offenen Schule Köln" vor.
Schulbau im Wandel
Räume für Schulen individuell gestaltbar machen wie hier an der Offenen Schule Köln – das ist die Idee abgestimmter Schulkonzeptionen. © Simon Veith / Hausmann Architekten
Individuelle Räume statt Flure und Klassenzimmer
07:37 Minuten
Frank Hausmann im Gespräch mit Ute Welty · 23.11.2022
Der Schulunterricht ändert sich, also muss sich auch die Schule selbst ändern. Nach Einschätzung des Architekten Frank Hausmann dürfen Schulen nicht abgeschlossen und fertig sein, wenn sie als Neubau den Lehrern übergeben werden.
Lehrerinnen und Lehrer sollten die Möglichkeit haben, bei der Gestaltung ihrer Unterrichtsräume mitzuwirken, und zwar auch schon vor Errichtung der Schulgebäude. Das fordert der Architekt Frank Hausmann.
Hausmann konzipierte mit Kolleginnen und Kollegen die „Offene Schule Köln“: „Diese Schule ist im Grunde noch nicht fertig", erklärt er die Idee dahinter. "Erst durch den Einzug der Schule hat sie ihr richtiges Gesicht bekommen, was sehr bunt ist und was der Schule auch guttut."
Die Idee sei es hier, nicht eine komplette Schule zu übergeben, sondern den Lehrern die Möglichkeit zu geben, die Räume für ihr Konzept vom Lernen vor dem Einzug, mit dem Einzug und auch während der Arbeit umzugestalten und einrichten zu können.
Gestalt- und umbaubare Schule
Früher war Schule „Flur und Klassenraum“, wie Hausmann erklärt. „Mittlerweile ist es nicht nur in Skandinavien so, dass Schulen anders aussehen – auch in Deutschland“, so Hausmann.
Es ändere sich nicht nur bei der Gestaltung etwas, sondern auch bei der Konzeption: Die gesamte Schule sei pädagogischer Raum.
Dieser Raum müsse für die Lehrer für die Lernsituation gestaltbar und umbaubar sein. Das helfe, die Schule und das Lernen individueller zu gestalten – und fördere auch die Kreativität. So müsse etwa die Räumgröße individuell veränderbar sein.
(sru)
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