Schriftsteller Nagel gegen feindliche Übernahmen von Verlagen
Angesichts der jüngsten Querelen um die Machtverhältnisse im Suhrkamp-Verlag hat der Schriftsteller und Theaterregisseur Ivan Nagel gefordert, die deutschen Verlage, die noch eigenständig sind, in ihrer Form zu erhalten. „Es gibt kaum noch selbständige und in Privateigentum befindliche größere deutsche Verlage“, sagte Nagel im Deutschlandradio Kultur.
„Suhrkamp und Hanser sind vielleicht die prominentesten Ausnahmen, die einem einfallen. Ich finde diese Verlage durchaus erhaltens- und nicht übernehmenswert.“ Diese Verlage sollten nicht zum Objekt von Übernahmen werden.
Nagel lobte zugleich die jüngste Initiative der Verlegerwitwe und Leiterin des Suhrkamp-Verlages, Ulla Berkéwicz, einen Verlag der Weltreligionen zu gründen. Das sei ein bedeutender Schritt, erklärte Nagel. „Eine solche Aufgabe mit dieser Kühnheit auf sich zu nehmen, ist ein Zeichen von verlegerischer Phantasie aber auch von verlegerischer Befähigung.“
Nagel lobte zugleich die jüngste Initiative der Verlegerwitwe und Leiterin des Suhrkamp-Verlages, Ulla Berkéwicz, einen Verlag der Weltreligionen zu gründen. Das sei ein bedeutender Schritt, erklärte Nagel. „Eine solche Aufgabe mit dieser Kühnheit auf sich zu nehmen, ist ein Zeichen von verlegerischer Phantasie aber auch von verlegerischer Befähigung.“