Schostakowitsch zum 100.

Mit einer viertägigen kompakten Werkschau würdigte das Konzerthaus Dortmund den größten Sinfoniker und Kammermusiker des 20. Jahrhunderts, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. "Zeit-Inseln" nennt das Haus dieses erste von drei "Minifestivals", das die Komplexität und Ambivalenz des Schaffens von Dmitrij Schostakowitsch exemplarisch auf den Punkt brachte.
Im Zentrum der Konzerte standen die 7. ("Leningrader") und die 8. Sinfonie ("Stalingrader") sowie ausgewählte Kammermusik wie z.B. die 24 Präludien und Fugen op. 34.
Deutschlandradio Kultur hat sich als Medienpartner für das Konzert am 25. September mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra entschieden. Das CBSO, dessen erstes Konzert 1920 noch von Edward Elgar geleitet wurde, erwarb vor allem durch die 18-jährige Zusammenarbeit mit Simon Rattle internationalen Ruhm. Seit 1998 leitet der Finne Sakari Oramo das Orchester und er dirigierte auch das Konzert am 25. September in Dortmund.

Neben der 8. Sinfonie, die Schostakowitsch wie die vorhergehende während des 2. Weltkrieges komponiert hat und die wie jene das Leiden der Opfer beschreibt, steht das einzige Violinkonzert von Tschaikowsky auf dem Programm. Hier ist die Solistin Janine Jansen. Die junge niederländische Geigerin debütierte 1997 mit dem Concertgebouw Orkest Amsterdam und hat spätestens seit ihrem ersten Auftritt mit dem Philharmonia Orchestra London im Jahre 2002 weltweite Aufmerksamkeit erlangt. Inzwischen hat sie mit zahlreichen großen Orchestern und Dirigenten zusammen gearbeitet und sich auch als Kammermusikerin einen Namen gemacht. Janine Jansen spielt eine Stradivari aus dem Jahre 1727.


"Schostakowitsch zum 100."
Konzerthaus Dortmund
Aufzeichnung vom 25.9.2006

Peter Tschaikowsky
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35

ca. 20:45 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Dmitrij Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65


Janine Jansen, Violine
City of Birmingham Symphony Orchestra
Leitung: Sakari Oramo


www.konzerthaus-dortmund.de