Schon eine Grand Opéra ?
Bereits mit Sechzehn begann Gioachino Rossini für die Bühne zu komponieren. Spätestens seit dem "Barbier" 1816 zählte er zu den wichtigsten italienischen Opernkomponisten. In zwei Jahrzehnten entstanden 39 Werke. Seine letzte Oper war "Guillaume Tell", in der er Elemente der erfolgreichen Grand Opéra Meyerbeers wie Chorszenen und Balletteinlagen verwendete. Die große Ouvertüre wurde zu einem der meist gespielten Konzertstücke.
In seiner zweiten Lebenshälfte widmete sich Rossini dann ausschließlich sakraler Musik. Man kann spekulieren, dass der Meister selbst merkte, wie er, mit dem "Guillaume Tell" den Bestrebungen eines neuen Opernstils folgend, sich selbst nicht mehr treu geblieben war. Dieser Rossini war nicht mehr der Rossini, den man kannte und schätzte. Insofern darf man auch Zweifel anmelden, wenn von vielen diese letzte Oper für sein größtes Bühnenwerk gehalten wird.
1924 hatte Rossini die Leitung der italienischen Oper in Paris übernommen und war 1926 übergesiedelt. Zunächst brachte er dort französische Fassungen von früheren Opern heraus und dann auch Neuschöpfungen. Die Grundlage für den "Guillaume Tell" bildet Schillers bekanntes Schweizer Drama, das Etienne de Jouy und Hippolyte Bis in eine französische Opernfassung gebracht haben. Die Uraufführung am 3. August 1929 an der Pariser Opéra endete zwar mit stürmischen Ovationen, aber die Presse reagierte eher verhalten. Die Unart, Teile aus verschiedenen Opern an einem Abend zu geben, ließ das Werk in den Folgejahren auseinanderbröckeln. Der "Tell" fand vor allem in seiner italienischen Fassung dann den Weg ins internationale Repertoire.
Euroradio-Opernsaison 2007/08
Auditorium Parco della Musica Roma
Aufzeichnung vom 28.11.2007
Gioachino Rossini
”Guillaume Tell”, Oper in vier Akten
Libretto: Etienne de Jouy/Hippolyte Bis nach Friedrich von Schiller
Michele Pertusi, Bariton - Guillaume Tell
John Osborn, Tenor - Arnold
Norah Amsellem, Sopran - Mathilde
Ellie Dehn, Sopran - Jemmy
Laura Polverelli, Mezzosopran - Edwige
Celso Albelo, Tenor - Fischer
Darren Jeffrey, Bass - Gessler
Jérôme Varnier, Bariton - Leuthold
Frédéric Caton, Bass - Melchtal
Alex Esposito, Bass - Walter
Vincent Ordonneau, Tenor - Rodolphe
Orchestra e Coro dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia
Leitung: Antonio Pappano
nach dem 2. Akt ca. 21:04 Uhr Nachrichten und anschliessend:
Schiller-Vertonungen
Ein Pausenbeitrag von Hildburg Heider
1924 hatte Rossini die Leitung der italienischen Oper in Paris übernommen und war 1926 übergesiedelt. Zunächst brachte er dort französische Fassungen von früheren Opern heraus und dann auch Neuschöpfungen. Die Grundlage für den "Guillaume Tell" bildet Schillers bekanntes Schweizer Drama, das Etienne de Jouy und Hippolyte Bis in eine französische Opernfassung gebracht haben. Die Uraufführung am 3. August 1929 an der Pariser Opéra endete zwar mit stürmischen Ovationen, aber die Presse reagierte eher verhalten. Die Unart, Teile aus verschiedenen Opern an einem Abend zu geben, ließ das Werk in den Folgejahren auseinanderbröckeln. Der "Tell" fand vor allem in seiner italienischen Fassung dann den Weg ins internationale Repertoire.
Euroradio-Opernsaison 2007/08
Auditorium Parco della Musica Roma
Aufzeichnung vom 28.11.2007
Gioachino Rossini
”Guillaume Tell”, Oper in vier Akten
Libretto: Etienne de Jouy/Hippolyte Bis nach Friedrich von Schiller
Michele Pertusi, Bariton - Guillaume Tell
John Osborn, Tenor - Arnold
Norah Amsellem, Sopran - Mathilde
Ellie Dehn, Sopran - Jemmy
Laura Polverelli, Mezzosopran - Edwige
Celso Albelo, Tenor - Fischer
Darren Jeffrey, Bass - Gessler
Jérôme Varnier, Bariton - Leuthold
Frédéric Caton, Bass - Melchtal
Alex Esposito, Bass - Walter
Vincent Ordonneau, Tenor - Rodolphe
Orchestra e Coro dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia
Leitung: Antonio Pappano
nach dem 2. Akt ca. 21:04 Uhr Nachrichten und anschliessend:
Schiller-Vertonungen
Ein Pausenbeitrag von Hildburg Heider