Schöne Grüße aus Grevenbroich

Von Michael Frantzen |
Unternehmen wie Bürger bräuchten Planungssicherheit. Dies sagte Bundeskanzlerin Merkel mit Blick auf den Energiegipfel. Die Bürger von Grevenbroich werden da nicken. Sie hätten gerne Planungssicherheit in Sachen Dreck. Gleich zwei der 5 größten "Dreckschleudern Deutschlands" (Quelle: "Morgenpost"/Berlin) stehen am Flecken. Und neuerdings tummeln sich sogar nordamerikanische Sonnenbarsche und südamerikanische Piranhas in der Erft - dank der warmen Abwässer der zwei Luftverschmutzer. Grund genug für Michael Frantzen, mit Mikrofon und Staubtuch das Image von Grevenbroich etwas aufzupolieren, denn die Ehrenbürgerschaft von Herrn Schlämmer, des bekannten Reporters aus dem Ort, versagten sich ja vor einem Jahr die Ratsherren.
"Hamma Strom?" (Lachen) Haben doch RWE! Kommt doch aus der Steckdose."

In

Neumann: "Greven Broich." (Broch ausgesprochen)

Rheinland. Knapp 65.000 Einwohner. Eine Fußgängerzone, ein Museum, mehrere Einkaufszentren. Alles sehr adrett. In Grevenbroich.
Günther: "Im Hochdeutschen darf man eigentlich auch 'Broich' sagen."
Neumann: "Nein!" (Lachen)
Günther: "Doch! Es ist tatsächlich so: Wir Düsseldorfer sagen eigentlich auch: Broich."
Alle: "Düsseldorfer!"
Neumann: "Datt is abba verkehrt. Aber selbstverständlich."

Grevenbroich ist anders.

Albers: "Auf jeden Fall. Ja, ja. Auf jeden Fall."
Weil:

Piehl: "Man erkennt die Stadt schon von weitem."

Ah ha!

Piehl: "An den großen Rauchschwaden. Es sind alte Kraftwerke hier. Die auch durch ne Studie des World Wildlife Fund als Drecksschleudern der Nation erkannt worden sind. Tatsächlich gibt's noch viele Altanlagen, die CO2 ausstoßen ohne Ende."

Die zwei Kraftwerke. In Frimmersdorf. Und Neurath. Gehören beide zum RWE-Konzern. Früher hat halb Grevenbroich "beim RWE" gearbeitet, wie sie hier sagen. Die Zeiten sind zwar vorbei, aber: Das Energie-Unternehmen ist immer noch der mit Abstand größte Arbeitgeber. 3200 Mitarbeiter. Plus noch mal genau so viel Fremdpersonal für Instandhaltungsarbeiten. RWE ist eine Macht in Grevenbroich.

Schiffer: "Hier in Grevenbroich?"

Prümm: "Auf die Frage antworte ich ganz besonders gerne."

Frau und Herr Jeske und Chor
Frau Jeske: "War das nich der Bürgermeister?"
Herr Jeske: "Doch!"
Frau Jeske: "Der Axel! Nä?!"
Alle: "Uns Axel!"(Lachen)

Prümm: "Axel Prümm. Bin Bürgermeister der wunderschönen Stadt Grevenbroich."

Wunderschön?!

Behrens: "So prickelnd is es alles nicht mit der Kohle."

Die gibt's nämlich auch noch - Braunkohle. Direkt vor der Haustür. In Grevenbroich.

Prümm: "Wir gehören zum rheinischen Revier. In Grevenbroich liegen riesige Vorräte an Braunkohle, die bis zu einer Tiefe - die Bergleute sprechen von Teufe - von zweihundert Metern im Tagebaubetrieb - und das seit hundert Jahren - abgebaut werden. Bei uns kommt der Strom nich außer Steckdose, bei uns wird er produziert."
Günther: "Irgendwo muss ja die Energie herkommen."

Meint denn auch "Uns Holger" vom Karnevalsverein in Grevenbroich. Mit dem Humor haben sie es so und so in Grevenbroich.

"Isch bin jeborn in Grevenbroich. Ich bin jeborn in Grevenbroich."

Neumann: "Horst Schlämmer!" (Lachen)

Kommt nämlich auch aus Grevenbroich.

Prümm: "Horst Schlämmer - die Kunstfigur von Hape Kerkeling. Ist für Grevenbroich, ich sach das voller Emotion, ein Gewinn."

Piehl: "Es kommen auch viele Leute in diese Stadt."

Meint "Uns Will-Jo" von der Neuss-Grevenbroicher Zeitung.

Piehl: "Um auf den Spuren von Horst Schlämmer zu pilgern. Also, vor unserer Geschäftsstelle werden fast täglich Fotos gemacht von Leuten, die von außerhalb kommen, um Grevenbroich zu besuchen. Also, es stehen jede Menge Leute vor unseren Fenstern, die Horst brüllen. Und (lacht) auch hin und wieder Einlass verlangen."

Prümm: "Daran erkennen sie, dass wir in Grevenbroich begünstigt sind."

Schlämmersong: "Isch bin jeborn in Grevenbroich. Isch bin jeborn in Grevenbroich.
Isch liebe meine Zeitung. Beim Schreiben zwei, drei Dornkart,
da is die Story rund. Isch bin jeborn in Grevenbroich."


Die Grevenbroicher sind stolz auf ihren Schlämmer. "Uns Horst." Also, die meisten zumindest. Manchmal nennen sie sich auch:

Herr Jeske: "Horst-Schlämmer-Stadt."

Gab ja auch mal die Idee, den Schlämmer zum Ehrenbürger der Stadt zu machen. Letzten Sommer war das.

Prümm: "Da sprechen Sie einen interessanten Punkt an."

Uns Axel!

Prümm: "Ich hab bei der Verabschiedung der Ratsmitglieder in die Sommerpause ne Bitte geäußert und hab ohne Namensnennung von Hape Kerkeling und Horst Schlämmer gebeten darum, dass die Ratsmitglieder in der Sommerpause sich mit der Frage beschäftigen, ob wir in Grevenbroich eine Ehrenbürgerschaft schaffen."

Gibt's nämlich noch nicht in Grevenbroich.

Prümm: "Und ich war überrascht, dass zweihundert Medien diesen Aufruf aufgegriffen haben. Und dann hat sich eine politische Diskussion daran entfacht. Und die Politik - quer durch alle Parteien im übrigen - war mit der Frage...em...vielleicht nich so richtig...em...erfreut. Und die Politik hat dann gesagt: Es würd keinen Sinn machen, einer Kunstfigur - Horst Schlämmer - nen Titel anzutragen."

Piehl: "Man hätte es mit mehr Humor diskutieren können. Man hat es einfach zu ernst genommen, nä?!"

Schlämmersong: Grevenbroich bei Nacht
"Isch bin pures Gold, ja, man begehrt misch.
Nehmt (lacht) misch, wenna wollt."


Pures Gold war für Grevenbroich auch lange Zeit die Braunkohle. Braunes Gold. Damals, vor hundert Jahren, als sie hier anfingen, die Kohle abzubauen. Und so Arbeit geschaffen wurde, in einer Region, in der ansonsten der Hund begraben war. Arbeitstechnisch jetzt. Das prägt. Noch heute.

Herr Janse: "Im Prinzip heißt ja Grevenbroich auch..."

Prümm: "Bundeshauptstadt der Energie."

War die Idee von "Uns Axel". Steht jetzt überall auf den Ortseingangs-Schildern. Von Grevenbroich.

Gehrikan: "Wir haben hier die Kraftwerke, wir haben Windkraftanlagen, also einmal Testfeld auf der Frimmersdörfer Höhe. Wir haben datt Aluminiumwerk."

Und spätestens bis 2010 zwei neue Blöcke. Wo die Braunkohle von Rheinbraun verfeuert wird.

Uhlig: "Wir sind in einer Situation, wo wir weltweit merken, dass der Primärenergiebedarf enorm ansteigt."

Meint "Uns Eberhard" - der Leiter der RWE-Kraftwerke Frimmersdorf und Neurath.

Uhlig: "Wir sehen aus den internationalen Studien, dass man innerhalb der nächsten Jahrzehnte bis 2050 von ner Verdoppelung des Primärenergiebedarfs und von ner Verdreifachung des Strombedarfs ausgeht."
Gigantische Aussichten sind das!

Kohlgraf: "Wenne RWE siehst, dann hat datt ja alles was mit Gigantomanie zu tun."

Meint "Uns Hermann" vom Karnevalsverein.

Kohlgraf: "Das is ja alles nur riesig. Ob das diese gewaltigen Bagger sind, die uns ja quasi vor die Nase herfahren. Ob dass hier jetzt...isch glaub, Europas größter künstlicher Bersch, der hier aufgeschüttet worden is. Oder diese Riesen-Löcher, die hier entstehen. Oder die gewaltigen Pumpanlagen. Das is alles so gigantisch, was hier von RWE halt benutzt wird."

Gigantisch ist auch er hier:

Musik: Schlämmersong II
"Hier trink isch mein Bierschen, hier trink isch mein Korn.
Wenn ich bezwitschert bin, sing isch Lieder. Isch bin jeborn in Grevenbroich."

Der Horst Schlämmer. Gibt aber auch Pendler in Grevenbroich. Die hier nur arbeiten. "Uns Frank" von Windtest zum Beispiel. Bei Windtest testen sie Windräder.

Albers: "Was man vielleicht noch sagen muss. Dass halt nen sehr hoher Staubanteil in der Luft is."

Schiffer: "Je nach dem, wie der Wind kommt."

Meint "Uns Maria" vom Hausfrauenbund in Grevenbroich.

Albers: "Einfach durch den Tagebau. Je nach Windrichtung wird der Staub aus dem Tagebau hier in die Ortschaft geblasen."
Prümm: "Datt müssen sie sich einfach so vorstellen: In den riesigen Löchern, in denen man bis zu zweihundert Meter gräbt, um an Braunkohle zu stoßen, pfeift ja nun auch mal der Wind. Datt kann man nich einhausen, datt kann man nich überdachen. Und der Wind trägt dann Staubpartikelchen - schwarzen Staub - Braunkohle - raus aus dem Loch. Und den Hausfrauen auf die Fensterbank."

Behrens: "Grobstaub sehen wir dann, wenn die Hausfrauen sich beschweren, dass die Wäsche schmutzig ist."

Frau Jeske: "Viel Dreck! Ja!" (lacht)

Behrens: "Oder die Fenster belegt sind."

Herr Jeske: "Immer dreckig!"

Dann hilft nur:

Albers: "Die Fenster schließen. Und einmal öfter durch fegen."

Und wenn das nicht reicht?

Neumann: "Nen Hochdruckreiniger!"

Oder professionelle Hilfe.

Russische Wäscherin: "Is Pistole. Mit Wasser." (holt Pistole)

Das ist "Uns Anna" von der Wäscherei in Grevenbroich.

Russische Wäscherin: "Kann ich damit schön die Flecken ausarbeiten. Hartnäckige Flecken. Das sind die Lösungsmittel dafür."

"Uns Anna" kann beim Waschen niemand das Wasser reichen. Hat nämlich ihr Handwerk von der Pieke auf gelernt - in Russland damals.

Russische Wäscherin: "Mangelwäsche. Reinigungswäsche. Alles, was man Flecken ausarbeiten können."

Jetzt geht sie den Grevenbroichern an die Wäsche, die dreckige.

Musik: Schlämmer-Song Grevenbroich bei Nacht
"Die Frau is stets für misch. Ein Abenteuer, jerne entfach isch (lacht)
In ihr das Feuer. Ich läschele nur charmant."

So wie die Frau Schiffer vom Hausfrauenbund. "Uns Maria." DIE Fachfrau zum Thema Sauberkeit.

Schiffer: "Ich bin bereit ihnen zu helfen."

Danke!

Schiffer: "Ich brauche nur Persil!"

Nichts anderes?!

"Ich hab Ariel auch schon probiert."

Und?

"Ich muss sagen: Ich bin immer auf Persil zurückgekommen."

Keine Werbung, bitte. Gibt auch noch andere Sorten, zum Beispiel: Ata grob.

Musik: Schlämmersong Grevenbroich bei Nacht
"Jaa! Isch weiß Bescheid. Und jetzt tanz isch durch Grevenbroich.
Isch mache Frauen verrückt. Jede habe isch voll beglückt.
Isch küsse zärtlisch (lacht), isch bin die Sexmaschine.
Von Grevenbroich bei Nacht."

Läuft ja alles wie geschmiert. Zumindest beim Horst.

Schiffer: "Ich hab mit meiner Maschine...manchmal setzt die aus. Dann bleibt se stehen. Häh! Denke: Du kriegst zu viel."

Prümm: "Ich sach ihnen ganz ehrlisch: Datt is hochgradig unerfreulich."

Axel?!

Prümm: "Da arbeiten wa immer noch dran."

Axel!

Prümm: " Ganz aktiv."

An der Waschmaschine von "Uns Maria".

Prümm: "Datt schaffen wa schon selber."

Genau so wie das mit:

Klemens: "Die Feinstaub."

Der rieselt den Grevenbroichern manchmal aufs Haupt.

Behrens: "Grad die Braunkohle, also das Loch selber, emmitiert sehr viel Feinstaub, der eben hier rüber kommt. Und Feinstaub is ja das, was wir nicht sehen können. Was halt eben auch viel durch den Verkehr ausgestoßen wird. Und sich dann irgendwann in der Lunge festsetzt."

Herr Jeske: "Datt Kraftwerk selbst hat ja keinen Staubausstoß. Datt sind nur die schädlischen Jase, die da sind."

CO2. 19,3 Millionen Tonnen letztes Jahr in Frimmersdorf, in Neurath waren es 17,7 Millionen. Oder pro erzeugte Kilowattstunde 1270 Gramm. In Frimmersdorf. Und 1150 in Neurath.

Gehrikan: "Und die janzen Partikel, die man so mit einatmet."

Mit dem Wind. (hustet) Hilft auch kein Staubwedel. (hustet)

Gehrikan: "Wenn wa Nordwind haben, dann haben wa vom Kraftwerk Frimmersdorf die Dampfschwaden direkt über uns."

Schiffer: "Hoach! Datt kommt alles von Frimmersdorf her!"

Von Deutschlands größter Drecksschleuder.

Kohlgraf: "Es gibt hier, glaube ich, Ortschaften, die stehen immer unter Dampf.."

Piehl: "Wenn der Dampf da vor der Sonne steht. Dann haben se natürlich in einigen Ortsteilen keine Sonne mehr."

Gehrikan: "Oder halt wenn nen Filter ausfällt: Wenn man sieht: Oh ha! Da kommt es gelb außem Schornstein. Dann isset Filter ausgefallen. Wenn also die Autos gelb sind."

Dann hilft (hustet) nur eines:

90 Autos schaffen sie im Carwash von Grevenbroich. Pro Stunde.

"Ganz einfach. Einmal durch. Fertig!"

Dauert schlappe drei Minuten.

Prümm: "Das sach ich mal auch ganz offen: Da lehnt sich jetzt keiner zurück und sacht: Datt is so!"

"Uns Axel" schon gar nicht.

Neumann: "Manchmal wird jesacht, ett war Sahara-Sand." (lacht) Wenn mal wieder Gelb auf der Terrasse war (andere lachen) (Andere): Ja! Ja! Dann wird uns erzählt, das war Sahara-Sand."

Prümm: "Datt is halt so. Damit muss man leben. Bevölkerung lebt hier prima damit."

Frau Jeske: "War das nich der Bürgermeister? "
Herr Jeske: " Doch!"
Frau Jeske: " Der Axel! Nä?!"
Alle: "Uns Axel!" (Lachen)

Ein gnadenloser Optimist - "Uns Axel". Genau wie er hier:

Musik: Schlämmer-Song: Grevenbroich bei Nacht
"Grevenbroich bei Nacht. Ich seh die Sterne.
Grevenbroich bei Nacht. Datt hab ich jerne.
Ich bin ein wilder Stier. Der Liebe schenken will."

So wie "Uns Hubbert" vom Schützenverein. Lebt schon seit einer halben Ewigkeit in Grevenbroich.

Gehrikan: "Vor vielen Jahren war ett auch so, wenn der Dampf runter kam, dass man regelrecht den Schwefelgeschmack auf der Lippe hatte. Als wenn man ein Streichholz zerkaut hätte."

Jansen: "Isch kenn's gar nich anders. Wir sind eigentlisch...isch sach mal...mit Kraftwerke und auch diese Wasserdampf groß geworden. Wie man so schön sagt: Nen Mensch is nen Gewohnheitstier."

Meint "Uns Friedhelm" vom Karnevalsverein. So was nennt man Lebensweisheit. Genau wie die Einsicht von "Uns Axel", dass sie in Grevenbroich kein:

Prümm: "...Luftkurort sind."

Behrens: "Allerdings sind die Schornsteine ja auch sehr hoch. Und damit wird die ganze Belastung ja sehr stark gestreut und verteilt."

Gehrikan: "Und datt kommt irgendswo so 500 Kilometer irgendswo nieder."

In Berlin! Und München!

Neumann: "Witzisch. Ja!" (Lachen)

Musik: Schlämmersong
"Mein schönes, schönes Grevenbroich."
(Frauenchor) Grevenbroicher Frauen sind die schönsten auf der Welt."
(Schlämmer) Ja!
(Chor) Alle wollen das eine, dass der Horst sie einmal küßt."
(S) Herrlisch!"

Ist auch das hier:

Albers: "Es gibt auch Lokal-Niederschlag. Oder Lokal-Schneefälle. Je nach Temperaturen."

In:

Prümm: "Der wunderschönen Stadt Grevenbroich."

Wunderschön ist auch das Flüsschen Erft. Besonders im Winter.

Behrens: "Es ist natürlich so, dass die Erft eben im Winter überhaupt nicht mehr unter, ich sage mal, 15 Grad abkühlt."

Wegen des Kühlwassers, das von den Kraftwerken in die Erft abgeleitet wird.

Behrens: " "Und sich deshalb nicht nur Fische, sondern vor allem viele Pflanzen hier halten können, die hier überhaupt nicht hingehören. So ein Mal im Jahr geht durch die Presse, dass es Piranhas in der Erft gibt."

Heißes Pflaster - dieses Grevenbroich.

Prümm: "Datt is halt so. Damit muss man leben. Bevölkerung lebt hier prima damit."

Frau Jeske: "War das nich der Bürgermeister? "
Herr Jeske: " Doch!"
Frau Jeske: " Der Axel! Nä?!"
Alle: "Uns Axel!" (Lachen)

Musik: Schlämmersong
(Chor) "Er ist geborn in Grevenbroich."
(S) Ja! Datt stimmt! Datt is meine Heimat. (lacht)
(Chor) Er ist geborn in Grevenbroich."


Der Horst Schlämmer. "Uns Axel" auch. Will hier einfach nicht mehr weg - Kraftwerke hin oder her.

Prümm: "Da, wo Großindustrie is, kann man nich davon ausgehen, dass hier ein Kurort entsteht."

Schiffer: "Hach!"

Ja, Frau Schiffer?!

Schiffer: "Ich find datt...(lacht) Tut mir leid." (lacht) "Ich hab da...nichts...nitt groß was zu sagen. Ich weiß auch nich,( was das soll)."

Was "Uns Axel" uns sagen will?!

Prümm: "Damit ist das Problem noch nicht in Gänze gelöst."

Ja, ja. Schon gut.

Prümm: "Aber man ist auf dem rischtigen Wesch."

(leicht genervt) Schon gut!

Prümm: "Und ich sach ihnen was. Aber im Vertrauen natürlich."

Ja, was denn, Axel?!

Prümm: "Joa! Horst Schlämmer kann damit leben. Und ich sach ihnen ganz ehrlisch: Isch auch!"

Mit dem Dreck. Und dem Staub. Na ja, und die anderen?!

Prümm: "Datt is halt so. Damit muss man leben. Bevölkerung lebt hier prima damit."

Musik: Schlämmersong
"Und steht hier eines Tages traurisch an mein Grab, denkt daran wie isch hier einst dem Affen Zucker gab.
Isch bin jeborn in Grevenbroich.
Mein schönes, schönes Grevenbroich."