Schönberg-Preis 2006

Der Schönberg-Preis, von Kent Nagano und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin gemeinsam mit Deutschlandradio Kultur und dem Arnold Schönberg Center Wien initiiert, wird in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen. Er geht an den Berliner Komponisten Aribert Reimann als Würdigung für sein Gesamtschaffen.
Auf dem Programm des DSO, das am Tag der Preisverleihung, dem 5. Dezember, von seinem ehemaligen Chef- und jetzigen Ehrendirigenten Kent Nagano geleitet wird, stehen Reimanns „Zeit-Inseln“, die 2004 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt worden waren.
Am 4. März wurde Aribert Reimann 70 Jahre alt. Sein Schaffen ist eng mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin verbunden, dass in diesem Jahr 60 geworden ist. Reimann war Hörer, Komponist und Mentor des Orchesters, und zwar schon seit dessen ersten Jahren, als es noch Radio-Symphonie-Orchester hieß und von Ferenc Fricsay geleitet wurde. Sein erstes Werk, das 1960 vom RSO aufgeführt wurde, waren die „Lieder auf der Flucht“ nach Texten von Ingeborg Bachmann. Aribert Reimann betrachtet noch heute die Aufführung seiner Werke durch dieses Orchester, das sich besonders der Pflege der zeitgenössischen Musik widmet, als große Ehre.
Das Werk des diesjährigen Schönberg-Preisträgers wird vom DSO und Nagano mit Mozarts Bläserserenade KV 388 und dem ersten Klavierkonzert von Brahms, gespielt von dem italienischen Pianisten Benedetto Lupo, in einen klassisch-romantischen Rahmen gestellt.


Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 5.12.2006


Wolfgang Amadeus Mozart
Bläserserenade Nr. 12 c-Moll KV 388

Aribert Reimann
„Zeit-Inseln“

ca. 21:00 Uhr Konzertpause mit Nachrichten und anschließend:
Kompositorisches Bekenntnis zum Orchester – Der Schönberg-Preis von Deutschlandradio Kultur und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin

Johannes Brahms
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll op. 15


Benedetto Lupo, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Kent Nagano