Schön ist anders!

Moderation: Mandy Schielke |
Es gibt einladendere Städte als Detroit, angenehmere Klänge als Verkehrslärm und stilvollere Restaurants als die Knastgaststätte des Pollsmoor-Gefängnisses in Kapstadt - mit Sicherheit. Aber um die geht es in diesem Neonlicht nicht. Das ist eine Sendung über das Schöne im Hässlichen. Und manchmal braucht es die Hilfe dreier filmreifer Geschwister, um es zu entdecken.
Aufbruch in Motor City Aufbruch in Motor City
Von Marietta Schwarz
Jahrzehntelang galt Detroit als sterbende Stadt. Fotos von leerstehenden Fabrik-Palästen gingen um die Welt. Schrumpfende Einwohnerzahlen, hohe Arbeitslosen- und Kriminalitätsraten machten Schlagzeilen. Kein Wunder, dass sich kaum jemand in die Stadt verirrte. Doch allmählich wird sie wieder von Abenteuerlustigen entdeckt. Dass Detroit tatsächlich eine Menge zu bieten hat, beweist "Belle Isle to 8 Mile", der erste echte Detroit-Reiseführer nach 30 Jahren. Die Linn Siblings haben ihn herausgebracht.

Ukraina, Goodbye! Ukraina, Goodbye!
Von Ute Zauft
In der Woche vor den ukrainischen Parlamentswahlen fand in Kiew das größte Filmfestival des Landes statt: Molodist. Unter dem Titel "Ukraina, Goodbye!" haben sich gleich mehrere ukrainische Filmemacher ein gemeinsames Thema gesetzt: Die Flucht aus der Heimat. Nach aktuellen Umfragen will jeder fünfte Ukrainer weg, darunter besonders viele junge Leute. Die Filmemacher haben sich auf die Suche nach den Ursachen gemacht.

Knast-Cuisine in Kapstadt Knast-Cuisine in Kapstadt
Von Kerstin Poppendieck
Fast überall kann man hübscher essen als hier. Das Ambiente erinnert an eine mittelmäßige Kantine. Und wer hinein will, muss aufwändige Sicherheitsprozeduren über sich ergehen lassen. Doch das Restaurant hinter Stacheldraht ist den Besuch wert! Denn das " Pollsmoor Maximum Security Prison", in dem einst auch Nelson Mandela einsaß, ist nicht nur bekannt für seine Schwerverbrecher sondern auch für seine gute Küche.

Der wahre Sound von Istanbul Der wahre Sound von Istanbul
Von L. Sammann, Fatih Kanalici
Muezzine und anatolische Schnulzen auf lässigen Beats: Istanbul hat viele schöne Klangseiten, denen man ein Musikstück widmen könnte. Und eine ganze Popmusiksparte hat sich auf den Export dieses Sounds spezialisiert. Der junge Komponist Mehmet Erhan Tanman hat all diese Vorbilder ignoriert und sich für sein neustes Werk von dem inspirieren lassen, was ihn täglich umgibt: Verkehrschaos, Lärm und Abgasnebel.