Schily: "Er hat seine Sache gut gemacht"
Der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily hat Ex-Bundesaußenminister Joschka Fischer (Bündnis90/Grüne) ein positives Zeugnis über seine politische Karriere ausgestellt. Es sei "sehr respektabel", wie Fischer seinen Rückzug aus der Politik vollziehe, sagte Schily im Deutschlandradio Kultur wenige Stunden vor der Verabschiedung Fischers von seiner Fraktion. Fischer habe seine Sache gut gemacht.
Schily sagte: "Joschka Fischer ist nun wahrlich eine beachtliche politische Persönlichkeit. Ein 'political animal’ mit einem ungeheuren politischen Talent." Seine Biografie reiche vom Taxifahrer und Autodidakten bis zu einem der höchsten Staatsämter. Fischer habe sich weltweit großes Ansehen erworben. "Er kann durchaus mit Zufriedenheit auf diese Zeit zurückblicken." Jetzt habe er selbstbewusst einen klaren Schnitt gemacht und gehe als Lehrkraft an die US-Universität Princeton. "Ich bin überzeugt, die Vorlesungen werden überfüllt sein", sagte Schily.
Man habe Fischer wegen seiner "ungeheuren Sprachbegabung" und seiner "intelligenten Zwischenrufe" mit Herbert Wehner verglichen, sagte der SPD-Politiker. Er sei aber gegen solche Vergleiche. "Das ist eben Joschka Fischer. Man sollte nicht versuchen, ihn in eine Schablone zu zwängen."
Die Sympathie zwischen dem Grünen-Politiker und ihm habe auch durch die Visa-Affäre keinen Schaden genommen, betonte Schily. "Bei der Visa-Affäre gab es mal eine Auseinandersetzung in der Sache, aber von meiner Seite hat das die Freundschaft nicht in Frage gestellt."
Man habe Fischer wegen seiner "ungeheuren Sprachbegabung" und seiner "intelligenten Zwischenrufe" mit Herbert Wehner verglichen, sagte der SPD-Politiker. Er sei aber gegen solche Vergleiche. "Das ist eben Joschka Fischer. Man sollte nicht versuchen, ihn in eine Schablone zu zwängen."
Die Sympathie zwischen dem Grünen-Politiker und ihm habe auch durch die Visa-Affäre keinen Schaden genommen, betonte Schily. "Bei der Visa-Affäre gab es mal eine Auseinandersetzung in der Sache, aber von meiner Seite hat das die Freundschaft nicht in Frage gestellt."