Scheel hält Reduzierung des KfW-Anteils an IKB-Bank für möglich
Die Grünen-Politikerin Christine Scheel hält es nicht für ausgeschlossen, dass die KfW-Bankengruppe ihren 38-Prozent-Anteil an der IKB-Bank reduziert. Die Kritik an der Höhe des KfW-Anteils sei nicht ganz unberechtigt, sagte Scheel, die auch Mitglied im Verwaltungsrat der KfW-Bankengruppe ist.
Daher erwarte sie, "dass es in der Perspektive darüber Diskussionen geben wird, wie hoch die Beteiligung der KfW an der IKB überhaupt sein muss". Zu Stande gekommen sei diese im Jahr 2001, als sich verschiedene Investoren aus der IKB zurückgezogen hätten und die KfW deren Platz eingenommen habe. "Ob das in Zukunft so bleiben muss, das wird wirklich zu diskutieren sein."
Hinsichtlich der Verantwortung für die Krise glaubt Scheel, "dass das IKB-Management entweder die Lage falsch eingeschätzt hat oder es wurde gelogen". Der Aufsichtsrat der IKB und die KfW würden nun prüfen, "ob strafrechtlich gegen den IKB-Vorstand ermittelt werden muss".
Auf die Frage, ob die von der KfW zur Rettung der IKB übernommene Bürgschaft eine finanzielle Gefahr für die KfW-Mittelstandsförderung darstellen könne, reagierte Scheel mit Zurückhaltung. Zwar habe die staatliche Förderbank auf Druck der amerikanischen Börsenaufsicht eine Kreditlinie von 8,1 Milliarden Euro für die IKB eingeräumt. "Das bedeutet aber noch lange nicht, dass hier in dieser Größenordnung auch Geld fließen wird oder verloren gegangen ist dann am Ende." Das gesamte Risiko belaufe sich auf 3,5 Milliarden, was für die KfW eine Belastung von 2,5 Milliarden Euro bedeute. "Aber das kann auch weniger sein."
Dass die Prüfung der KfW-Rettungsaktion von der EU-Kommission als Staatsbeihilfe eingestuft werden könnte, erwartet die Grünen-Politikerin nicht. "Es ist ja auch jetzt klar, dass private Banken mit eingestiegen sind und das Risiko teilweise mit übernehmen und dass die KfW zwei Drittel trägt und ein Drittel die Privaten." Dies werde dazu beitragen, dass die EU-Vorbehalte ausgeräumt werden können.
Das vollständige Gespräch können Sie bis zum 3. Januar 2008 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )
Hinsichtlich der Verantwortung für die Krise glaubt Scheel, "dass das IKB-Management entweder die Lage falsch eingeschätzt hat oder es wurde gelogen". Der Aufsichtsrat der IKB und die KfW würden nun prüfen, "ob strafrechtlich gegen den IKB-Vorstand ermittelt werden muss".
Auf die Frage, ob die von der KfW zur Rettung der IKB übernommene Bürgschaft eine finanzielle Gefahr für die KfW-Mittelstandsförderung darstellen könne, reagierte Scheel mit Zurückhaltung. Zwar habe die staatliche Förderbank auf Druck der amerikanischen Börsenaufsicht eine Kreditlinie von 8,1 Milliarden Euro für die IKB eingeräumt. "Das bedeutet aber noch lange nicht, dass hier in dieser Größenordnung auch Geld fließen wird oder verloren gegangen ist dann am Ende." Das gesamte Risiko belaufe sich auf 3,5 Milliarden, was für die KfW eine Belastung von 2,5 Milliarden Euro bedeute. "Aber das kann auch weniger sein."
Dass die Prüfung der KfW-Rettungsaktion von der EU-Kommission als Staatsbeihilfe eingestuft werden könnte, erwartet die Grünen-Politikerin nicht. "Es ist ja auch jetzt klar, dass private Banken mit eingestiegen sind und das Risiko teilweise mit übernehmen und dass die KfW zwei Drittel trägt und ein Drittel die Privaten." Dies werde dazu beitragen, dass die EU-Vorbehalte ausgeräumt werden können.
Das vollständige Gespräch können Sie bis zum 3. Januar 2008 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )