Schauspielhaus Bochum setzt mit Jelinek-Uraufführung Zeichen gegen Rechtsextremismus

    Die Fassade des Schauspielhaus Bochum.
    Das Schauspielhaus Bochum hatte auf den Vorplatz des Theaters geladen, rund 350 Menschen kamen dann auch zur Uraufführung des neuen Textes von Elfriede Jelinek. © picture alliance / dpa / Bernd Thissen
    Das Schauspielhaus Bochum will vor der Europawahl ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Dazu hatte am Abend auf dem Vorplatz des Theaters ein neues Stück von Elfriede Jelinek Uraufführung. Es handelt sich um eine aktualisierte Version des Dramas "Die Schutzbefohlenen" aus dem Jahr 2013. Mit dem neuen Text reagiert die Literaturnobelpreisträgerin auf die Recherchen des Netzwerks Correktiv, das über ein Treffen Rechtsradikler in Potsdam berichtet hatte, bei dem es um die massenhafte Vertreibung von Menschen aus Deutschland ging. Die Inszenierung wird auch am Tag der Europawahl selbst gezeigt, also am kommenden Sonntag.