Schah-Sammlung aus Teheran

Spitzenwerke der Malerei kommen nach Berlin

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) besucht am 17.10.2015 das Tehran Museum of Contemporary Art (TMOCA) in Teheran und schaut sich ein Gemälde von John Hoyland an.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier schaut sich im Tehran Museum of Contemporary Art ein Gemälde von John Hoyland an: Während seines Iran-Besuchs wurde die Vereinbarung über eine Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz getroffen. © picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka
Günther Schauerte im Gespräch mit Patrick Wellinski · 22.10.2015
Schlüsselwerke einer spektakulären iranischen Kunstsammlung aus der Zeit von Schah Reza Pahlavi sollen bald in Berlin zu sehen sein. Dabei handele es sich um eine "Sammlung der Moderne", so Günther Schauerte, Vizepräsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Wie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz gestern mitteilte, hat sie mit dem Museum für zeitgenössische Kunst in Teheran eine Absichtserklärung über eine dreimonatige Ausstellung in Berlin unterzeichnet. Gezeigt werden sollen westliche Kunstwerke sowie eine gleiche Anzahl von Arbeiten iranischer Künstler. Seit etwa zwei Jahren seien Kollegen aus verschiedenen Ländern damit bemüht gewesen, sich die Sammlung in ihr Heimat-Museum zu holen. Auch die Nationalgalerie habe das seit eineinhalb Jahren getan, sagt Günther Schauerte.
Wertvollste Kollektion westlicher Kunst
Die Sammlung gilt nach Angaben der Stiftung als eine der größten und wertvollsten Kollektionen westlicher Kunst - vom Impressionismus und Kubismus bis zu Pop Art und Minimal Art mit Werken etwa von Claude Monet, Max Ernst, Wassily Kandinsky, Pablo Picasso, Francis Bacon, Jasper Johns, Andy Warhol und Jackson Pollock. Seit der islamischen Revolution und dem Sturz des Schah-Regimes 1979 wurde sie im Iran nur noch ausschnittsweise gezeigt. Die Vereinbarung kam während des Iran-Besuchs von Außenminister Frank-Walter Steinmeier zustande.
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