Satiriker "El Hotzo" wird nach umstrittenem Trump-Tweet freigesprochen

    Der deutsche Satiriker Sebastian Hotz oder auch „El Hotzo“ blickt zur Seite.
    "Was haben der letzte Bus und Trump gemeinsam? - Leider knapp verpasst": Das postete El Htzo nach dem Attentat auf Trump am 14. Juli 2024. Missglückter Gag, Satire oder Straftat? © picture alliance / dpa / Hendrik Schmidt
    Der Comedian und Satiriker Sebastian Hotz alias "El Hotzo" ist vom Vorwurf der Billigung von Straftaten freigesprochen worden. Das Amtsgericht Berlin urteilte nach nur rund einstündiger Verhandlung, dass es sich bei den Äußerungen des 29-Jährigen über das gescheiterte Attentat auf Donald Trump offensichtlich um Satire handele. Hotz hatte auf X geschrieben, er finde es, - Zitat - "absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben". Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe von 6.000 Euro gefordert. Die Anwältin des Comedians sprach im Vorfeld von einer rein satirischen Äußerung. Diese sei keinesfalls geeignet, den öffentlichen Frieden zu stören. Auch der Deutsche Journalisten-Verband forderte die Einstellung des Verfahrens. Nach dem Tweet hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg die Zusammenarbeit mit Hotz beim Jugendsender Fritz beendet.