Sammelklage gegen Amazon wegen Gebühr für werbefreies Streamen stößt auf großes Interesse

Werbespots während eines Films? Darauf hat nicht jeder Lust. Doch wer werbefrei streamen will, muss dafür bei Amazon Prime Video seit einem Jahr mehr Geld zahlen. Eine Sammelklage gegen den Streaming-Anbieter, die die Extra-Gebühren für das werbefreie Angebot zurückfordert, stößt auf großes Interesse. Bislang haben sich mehr als 82.000 Kunden angeschlossen - wie die Verbraucherzentrale Sachsen bekannt gab. Amazon hatte im Februar 2024 begonnen, Werbung in Filmen und Serien zu schalten. Wer die Spots nicht sehen will, muss 2,99 Euro für das Abo "Prime Video Ad Free" zahlen. Seit Mai können sich Betroffene für die Sammelklage anmelden. Sollte diese erfolgreich sein, bekommen Kunden und Kundinnen Geld zurück - 2,99 Euro pro Monat, das sind 35,88 Euro pro Jahr. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hatte in einem ähnlichen Fall Erfolg: Das Landgericht Düsseldorf erklärte eine Preiserhöhung von Amazon Prime für unzulässig. Es ging um die Erhöhung der Jahresgebühr von 69 auf 89,90 Euro.