Sammel-Leidenschaften
Das Neue Museum Weserburg Bremen gilt als das erste Sammlermuseum Europas. Das Haus gibt der von Sammlern zusammengetragenen Gegenwartskunst einen Ort. Der Direktor hat vor seinem Abschied die Ausstellung "Sammel-Leidenschaften" konzipiert, mit der er auch ein Resümee seiner Tätigkeit zieht.
Das Neue Museum Weserburg Bremen, in den ehemaligen Speicherhäusern einer Kaffeerösterei mitten in der Weser, gilt als das erste Sammlermuseum Europas. Das Haus, das 1991 eröffnet wurde, gibt der von Sammlern zusammengetragenen Gegenwartskunst einen Ort.
Im Mai 2005 geht der Direktor des Neuen Museum Weserburg Bremen, Thomas Deecke, in den Ruhestand. Zu seinem Abschied konzipiert er die Ausstellung "Sammel-Leidenschaften", mit der er auch ein Resümee seiner Tätigkeit zieht und die Bedeutung des Engagements für die Kunst unserer Zeit hervorhebt.
"Sammelleidenschaften" umfasst etwa 40 Werke – Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen - bekannter und weniger bekannter Künstlerinnen und Künstler wie Rebecca Horn, Jochen Gerz, Armando, Moshe Gershuni, Martin Assig, Thomas Lehnerer, Carlfriedrich Claus, Michael Witlatschil, James Lee Byars.
Fazit sprach mit Thomas Deecke. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch.
Ralf Müller: Was unterscheidet denn ein Sammlermuseum wie die Weserburg von einem ganz normalen Museum?
Thomas Deecke: Ein kunsthistorisches Museum muss seine Kunst nach dem Gesichtspunkt der erwarteten Dauerhaftigkeit erwerben. Der jeweilige Museumsdirektor oder -direktorin muss davon überzeugt sein, dass das, was er oder sie erwirbt, auf Dauer Bestand haben wird, weil man ja öffentliche Gelder verwaltet. Ein Sammlermuseum darf dagegen die persönliche Entscheidung der verschiedenen Sammler in den Mittelpunkt stellen, weil das Museum ja ein wandelbares ist und die Sammlungen sich ja gewissermaßen noch in Diskussion befinden und in Auseinandersetzung über die Frage: Hat diese Kunst Bestand, wird sie über den Zeitgeist bleiben und Teil der zukünftigen Kunstgeschichte werden.
Sie können das vollständige Gespräch in der rechten Spalte als Audio hören.
Service:
Die Ausstellung "Sammelleidenschaften" wird vom 24. April bis zum 31. Juli 2005 gezeigt.
Link:
Neues Museum Weserburg Bremen: "Sammel-Leidenschaften"
Im Mai 2005 geht der Direktor des Neuen Museum Weserburg Bremen, Thomas Deecke, in den Ruhestand. Zu seinem Abschied konzipiert er die Ausstellung "Sammel-Leidenschaften", mit der er auch ein Resümee seiner Tätigkeit zieht und die Bedeutung des Engagements für die Kunst unserer Zeit hervorhebt.
"Sammelleidenschaften" umfasst etwa 40 Werke – Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen - bekannter und weniger bekannter Künstlerinnen und Künstler wie Rebecca Horn, Jochen Gerz, Armando, Moshe Gershuni, Martin Assig, Thomas Lehnerer, Carlfriedrich Claus, Michael Witlatschil, James Lee Byars.
Fazit sprach mit Thomas Deecke. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch.
Ralf Müller: Was unterscheidet denn ein Sammlermuseum wie die Weserburg von einem ganz normalen Museum?
Thomas Deecke: Ein kunsthistorisches Museum muss seine Kunst nach dem Gesichtspunkt der erwarteten Dauerhaftigkeit erwerben. Der jeweilige Museumsdirektor oder -direktorin muss davon überzeugt sein, dass das, was er oder sie erwirbt, auf Dauer Bestand haben wird, weil man ja öffentliche Gelder verwaltet. Ein Sammlermuseum darf dagegen die persönliche Entscheidung der verschiedenen Sammler in den Mittelpunkt stellen, weil das Museum ja ein wandelbares ist und die Sammlungen sich ja gewissermaßen noch in Diskussion befinden und in Auseinandersetzung über die Frage: Hat diese Kunst Bestand, wird sie über den Zeitgeist bleiben und Teil der zukünftigen Kunstgeschichte werden.
Sie können das vollständige Gespräch in der rechten Spalte als Audio hören.
Service:
Die Ausstellung "Sammelleidenschaften" wird vom 24. April bis zum 31. Juli 2005 gezeigt.
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Neues Museum Weserburg Bremen: "Sammel-Leidenschaften"