Salzburger Festspiele beenden Zusammenarbeit mit Schauspiel-Chefin ohne Rechtsstreit

Überraschend hatten die Salzburger Festspiele Ende November ihre Schauspiel-Chefin Marina Davydova entlassen. Jetzt steht fest, dass beide Seiten ihre Zusammenarbeit einvernehmlich und ohne Rechtsstreit beenden. Langwierige gerichtliche Auseinandersetzungen sollten vermieden werden, teilten die Salzburger Festspiele am Freitag mit. Das Festival hatte sich im November nach nur einer Saison von Davydova getrennt. Als Grund wurde insbesondere ihre "weder angezeigte noch genehmigte Tätigkeit" bei einem Berliner Theaterfestival genannt. Die Festspiele bedankten sich für die programmatische und künstlerische Leistung von Davydova für die Festspielsaison 2024 und 2025. Marina Davydova ist eine Regisseurin und Theaterkritikerin aus Russland, die nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine aus ihrer Heimat geflohen war. Sie sollte das Salzburger Programm internationaler ausrichten.