Sakrales zu Pfingsten
Pfingsten – das ist ein Fest, mit dem vor allem Frühling und die Aussicht auf ein paar freie Tage assoziiert wird. Die ursprüngliche Bedeutung geht meist unter, dabei ist sie für den christlichen Glauben von entscheidender Bedeutung: Pfingsten könnte man gewissermaßen als "Geburtstag" der Kirche bezeichnen. Im Konzerthaus Berlin wird der hohe Feiertag passend mit geistlicher Musik begangen. Michael Gielen dirigiert das Konzerthausorchester und den Rundfunkchor Berlin.
Franz Schuberts Große Messe in As-Dur für Soli, Chor und Orchester war zunächst für keinen konkreten Anlass bestimmt. Allerdings versuchte der Komponist, mit diesem Werk einer Bewerbung um die Stelle eines Vizekapellmeisters am Wiener Hof 1826 Gewicht zu verleihen. Die Rechnung ging nicht auf. Der Hofkapellmeister Joseph Eybler glaubte nicht, dass das Stück dem Monarchen gefallen könnte. Schubert schrieb dazu trotzig: "Nun empfahl ich mich und dachte bei mir: Ich bin denn nicht so glücklich, im kaiserlichen Stil schreiben zu können."
Im Kontrast zu Schuberts Musik steht Arnold Schönbergs "Kol nidre", ein Bußgesang zum jüdischen Versöhnungstag. Das Stück war ein Auftragswerk, doch der Komponist verarbeitete darin gleichzeitig auch seine eigene Vergangenheit: Einst zum christlichen Glauben konvertiert, wandte sich Schönberg unter dem Eindruck der Repressalien durch das Nazi-Regime 1933 wieder dem Judentum zu.
Live aus dem Konzerthaus Berlin
Franz Schubert
"Tantum ergo" Es-Dur für Soli, Chor und Orchester D 962
Offertorium B-Dur "Intende voci" für Tenor, Chor und Orchester D 963
Psalm 92 für Bariton und Chor a cappella D 953
Arnold Schönberg
"Kol nidre" op. 39
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Franz Schubert
Messe Nr. 5 As-Dur D 678 für Soli, Chor und Orchester
Sunhea Im, Sopran
Katharina Kammerloher, Alt
Markus Schäfer, Tenor
Yaron Windmüller, Bariton
Alfred Reiter, Bass
Rundfunkchor Berlin
Konzerthausorchester Berlin
Leitung: Michael Gielen
Im Kontrast zu Schuberts Musik steht Arnold Schönbergs "Kol nidre", ein Bußgesang zum jüdischen Versöhnungstag. Das Stück war ein Auftragswerk, doch der Komponist verarbeitete darin gleichzeitig auch seine eigene Vergangenheit: Einst zum christlichen Glauben konvertiert, wandte sich Schönberg unter dem Eindruck der Repressalien durch das Nazi-Regime 1933 wieder dem Judentum zu.
Live aus dem Konzerthaus Berlin
Franz Schubert
"Tantum ergo" Es-Dur für Soli, Chor und Orchester D 962
Offertorium B-Dur "Intende voci" für Tenor, Chor und Orchester D 963
Psalm 92 für Bariton und Chor a cappella D 953
Arnold Schönberg
"Kol nidre" op. 39
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Franz Schubert
Messe Nr. 5 As-Dur D 678 für Soli, Chor und Orchester
Sunhea Im, Sopran
Katharina Kammerloher, Alt
Markus Schäfer, Tenor
Yaron Windmüller, Bariton
Alfred Reiter, Bass
Rundfunkchor Berlin
Konzerthausorchester Berlin
Leitung: Michael Gielen