Sängerin Zaho de Sagazan kritisiert Präsident Macron wegen Gaza-Politik und bekommt Antwort

Ihre melancholischen Chansons mit Elektro-Rhythmen haben Zaho de Sagazan zu einer der erfolgreichsten französischen Sängerinnen gemacht - auch hierzulande füllt sie Konzertsäle. Doch die 25-Jährige positioniert sich auch ganz offen politisch, wie die Zeitung "Le Figaro" berichtet. Auf Instagram prangerte sie die Situation im Gaza-Streifen an und appellierte an Präsident Emmanuel Macron, sich mit diesem brennenden Thema zu befassen. Außerdem forderte sie ihn auf, ihre Songs nicht mehr für seine politische Kommunikation zu benutzen. Macron hatte De Sagazans Lied "La Symphonie des éclairs" mehrfach in den sozialen Netzwerken verwendet. Die Sängerin schrieb: „Verwenden Sie nicht die Worte der Künstler, wenn Sie sich nicht für die Leben einsetzen, für die diese eintreten.” Nach ihren Worten wird das palästinensische Volk „bombardiert, ausgehungert, vertrieben und von der israelischen Regierung gedemütigt". Die Welt schaue weg oder rechtfertige, relativiere und zögere. Von Präsident Macron erhielt die Künstlerin eine ausführliche Antwort: Er teile ihre Ansicht, die Lage im Gaza-Streifen verschlechtere sich und es werde nicht genug getan. Er versicherte unter anderem, dass er nicht wegsehen werde.