Sächsischer Lessing-Preis an den Lyriker und Grafiker Andreas Reimann vergeben

    Kamenz (Sachsen): Eine Büste Lessings steht im sächsischen Kamenz vor dem 1931 eröffneten Lessing-Haus, aufgenommen am 08.01.2004. Im Jahr 2004 wird der 275. Geburtstag Gotthold Ephraim Lessings begangen (22. Januar). Aus diesem Anlass finden in der Heimatstadt des Dichters die Kamenzer Lessing-Tage unter dem Motto "Ein Fest für Lessing" statt. (DRE451-110104)
    Eine Büste Lessings im sächsischen Kamenz. © picture-alliance / ZB / Matthias Hiekel
    Der Leipziger Lyriker und Grafiker Andreas Reimann ist mit dem sächsischen Lessing-Preis ausgezeichnet worden. Der 76-Jährige werde für sein „immer wieder überraschendes poetisches Werk“ geehrt, erklärte das sächsische Kulturministerium zur Preisverleihung in Kamenz, der Geburtsstadt des Dichters und Dramatikers Gotthold Ephraim Lessing. Es brauche „kluge Gedanken, die ermutigen, nachfragen und auch die Finger in die Wunden legen“. Für dieses Verständnis von Aufklärung stehe Reimann. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis des Freistaats Sachsen wird seit 1993 alle zwei Jahre vergeben. Die beiden mit jeweils 7.500 Euro dotierten Lessing-Förderpreise gingen an die Musikerin Sarah Lesch und die Autorin Heike Geißler. Auch sie seien „aufklärerisch im Sinne von Klarheit, Realismus und mit einem differenziertem Blick auch hinter die Kulissen“, hieß es.