Sachsen-Anhalt

Der lange Schatten der Treuhand

30:17 Minuten
Morgendaemmerung hinter dem Braunkohlen-Kombinat.
Das gesamte Kombinat wurde 1991 in Bitterfeld abgerissen. © dpa/ ZB/ Paul Glaser
Von Sabine Adler · 15.09.2019
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"Wie eine Massenhinrichtung": So empfanden manche in Sachsen-Anhalt den wirtschaftlichen Kahlschlag durch die Treuhand, der Tausende den Job kostete. Nachwirkungen sind bis heute zu spüren - nicht nur schlechte. Aber mit dem Kohleausstieg droht neues Ungemach.
Sachsen-Anhalt, Mansfelder Land, Südharz. Hettstedt ist eine Kleinstadt mit 14.000 Einwohnern. Anfang der neunziger Jahre war die Treuhand hier unterwegs und hat die Betriebe geschlossen. Heute stellen nicht die etablierten Parteien, sondern die Freien Wähler den Bürgermeister. Dirk Fuhlert, 51 Jahre alt, engagiert sich für die Kommune.
"Hettstedt macht liebenswert, dass es eine Kleinstadt ist, dass jeder jeden kennt, das man kurze Wege hat", sagt er. "Wo klemmt's? Meiner Meinung nach so ein bisschen manchmal am Miteinander."
Dass Hettstedt inzwischen als AfD-Hochburg gilt, beunruhigt den Bürgermeister nicht:
"Ich persönlich würde das überhaupt nicht überbewerten, wir haben es bei der Bürgermeisterwahl gesehen. Die Leute haben sehr gut verstanden, dass die AfD, je weiter wir runterkommen, keine Lösung ist, und deswegen haben sie für die Stadtratswahlen nur 14 Prozent bekommen."

Auch der Fischhändler ist in der Kommunalpolitik

Der Fischhändler auf dem Wochenmarkt bietet Brathering an, ein Verkaufsschlager. Er engagiert sich ebenfalls in der Politik.
"Weil ich ja Unternehmer bin, auch wenn es nur Kleinstunternehmer ist", erklärt er. "Wir haben den Einblick hier, um hier Wirtschaft zu halten. Gerade das Fischgeschäft ist nicht einfach. Von uns, das sehen Sie ja an der Auslage, wird ja fast verlangt, dass wir den Kapitän kennen."
Die Lage seiner Heimatstadt sieht er kritisch:
"Wir werden im Moment wirklich ausgesaugt. Die Stadt muss Schulden machen, damit es dem Land oder anderen gutgeht. Es trifft ja immer nur den Bürger, der hier bleibt. Aus meiner Schulklasse sind nur fünf Leute hiergeblieben, die restlichen sind ausgewandert. Vielleicht kommen sie später mal im Rentenalter wieder zurück. Das zehrt schon am Menschen. Denn ansonsten ist Hettstedt gar nicht so schlecht."
Der Fischhändler reicht einem Kunden die Ware.
Nur fünf seiner ehemaligen Mitschüler lebten heute noch in Hettstedt, sagt der Fischhändler.© Deutschlandradio / Sabine Adler
Der Fischhändler war kein Opfer der Treuhand, seine Kundin aber schon.
"Ich habe 35 Jahre beim heutigen MKM gearbeitet und bin dann von der Treuhand entlassen worden", sagt sie. "Das war 2003. Und seitdem habe ich nichts wieder gefunden, das ist der Nachteil. Aber ich habe bei MKM damals Finanzen gemacht und weiß, dass vieles nicht so gelaufen ist, wie es hätten laufen können, sollen, dürfen. Aber das ist Geschichte, und Fehler werden überall gemacht."

Linke und AfD für Treuhand-Untersuchungsausschuss

Linkspartei und AfD fordern einen Untersuchungsausschuss zum Thema Treuhand, denn Hettstedt war und ist besonders gebeutelt vom Strukturwandel und leidet heute unter hohen Schulden. Viele sagen: Die Treuhand ist schuld daran. Aber stimmt das wirklich?
Besuch im Mansfelder Kupfer- und Messingwerk Hettstedt. Früher, zu Schichtwechsel, verstopften Busse die Zufahrtsstraßen zum Mansfeld-Kombinat. Heute steht auf dem Firmenparkplatz PKW neben PKW. Hier wartet Swen Fischer. Jeans, T-Shirt, schwere Arbeitsschuhe. Dass es den Betrieb noch gibt, verdankt er auch den guten Verbindungen in alle Welt, bis nach New York: Messingplatten aus Hettstedt in Sachsen-Anhalt sind zum Ground-Zero-Mahnmal nach New York gekommen, genau dorthin, wo bis 2001 das World Trade Center stand. Swen Fischer bleibt auf dem Boden, wenn er über die fast 400 Gedenktafeln redet. Nur als er über die diversen Eigentümerwechsel spricht, die das Walzwerk seit der Wende erlebt hat, und bei der Treuhand-Anstalt wird er emotional. An diese Zeit vor knapp 30 Jahren hat der 48-jährige Walzwerker keine guten Erinnerungen.
"Ich habe hier gelernt, 1987, Berufsausbildung mit Abitur, dann 1990 mit Pauken und Trompeten entlassen mit der Begründung: Du bist jung, du kannst im Westen arbeiten. Wie 'ne Massenhinrichtung war das. Und damit war ich raus. "

Auftrag aus New York - "das macht schon stolz!"

Später kehrte er zurück, ist heute Produktionsleiter für 60 Beschäftigte in der Kupferblechfertigung. Wer die sehen will, braucht Helm, Schutzbrille, Arbeitsschuhe. Bevor es in der Halle laut wird, erzählt er die Vorgeschichte des Auftrags für Ground Zero:
"Wir haben circa 125-135 Tonnen Messingbleche geliefert. Die Belegschaft hat bis auf wenige nicht gewusst, was sie dort machen. Später war dann eine ganze Menge Stolz dabei. Ein paar von den Leuten haben es auch schon live dort gesehen, haben sich das angeschaut. Ja, es schwingt Stolz mit, wenn man davorsteht und man sieht das."
Sabine Adler spricht mit einem Angestellten vor den historischen Maschinen.
Im Gespräch mit den Beschäftigten der KME Mansfeldt© Deutschlandradio/ Sabine Adler
Hohe Kräne rollen auf Schienen nahe der Decke vor und zurück, am Haken blanke Kupferbleche. Swen Fischer geht voran zum Schatz des Walzwerkes: eine historische Umkehrwalze, die Bleche nicht nur vorwärts- und rückwärts durch die Mangel nimmt, sondern mit fast vier Metern Breite eine Größe anfertigen kann wie nirgendwo sonst auf der Welt. Ausgerechnet das Museumsstück bearbeitet reinstes Kupfer für High-Tech-Produkte: Computer, Windkrafträder, Meerentsalzungsanlagen, Gebäudeverkleidungen, U-Boote. Nach Japan, Deutschland, Kuwait, Russland, Amerika, in alle Welt.
"Das ist das gute Stück. Erstinbetriebnahme 2. Januar 1910", sagt Fischer. "Die schwierigste Arbeit ist für den Ersten Walzer, der dann am heißen Blech die Blechdicke bestimmen muss."
Durch diese Walze sind tausende Platten gegangen – auch die für das Mahnmal mit den Opfernamen in New York.

Die Treuhand sagte: "Nicht sanierungsfähig"

Die Treuhand stufte das Werk Anfang der 1990er-Jahre als nicht sanierungsfähig ein, stellte dann aber doch 100 Millionen D-Mark für die Modernisierung bereit. Die belgische Firma Lamitref versprach die meisten Arbeitsplätze und Investitionen, hielt auch ihr Versprechen. Für Ärger in der Belegschaft sorgte, dass Anlagen der Lackdraht-Herstellung in den Westen gingen und dort munter weiter produzierten. In Hettstedt fühlten sie sich ausgeraubt. Von 8000 Beschäftigten sind heute nur noch 1200 dabei. Die Kränkungen sitzen tief und sind für die AfD eine Wunde, in der sie bohrt.
"Ich glaube, man muss AfD und Unzufriedenheit bisschen strikt auseinanderhalten", meint Fischer. "Das, was ich aus dem persönlichen Umfeld kenne, niemand will irgendwas Rechtsradikales zurück. Man fühlt sich einfach bei den anderen Parteien nicht aufgehoben. Und ich glaube, wenn die Politik anfängt, richtig Politik zu machen, hat sich die AfD überholt."
Wer heute im Kupferwalzwerk Hettstedt ausgebildet wird, und das sind pro Jahr 30 junge Leute, wird übernommen, anders als Swen Fischer seiner Zeit. Nachwuchs zu finden wird sogar immer schwieriger. Und wie fällt sie aus, die Bilanz für den Walzwerker Swen Fischer?
"Dass ich zum Schluss doch wieder hier angekommen bin – ja, das ist schön. Man ist zu Hause geblieben, das war was Gutes und zum anderen macht das ja auch Spaß.
So gesehen war die Wende eine Chance für Swen Fischer?
"Auf jeden Fall. Man guckt über den Tellerrand hinaus. Wir haben circa 60 bis 70 Prozent Export. Das heißt, sie haben auch eine Möglichkeit, im Ausland Kunden zu besuchen und dort Freunde zu finden. Das wäre früher nur in Richtung Osten gegangen und so gut war mein Russisch nicht."

Weniger Wut als Ohnmachtsgefühle

Das Mansfeld-Kombinat war riesig, mit Kupfer- und Silberbergbau, Metallbetrieben, Walzwerken. Doch die meisten Anlagen waren veraltet, die Belegschaft war überall viel zu groß. "Keine Arbeit auf Arbeit" wurde in der DDR gewitzelt.
Wer entlassen wurde, landete zunächst in einer Auffanggesellschaft, mit etwas Glück in neuen Jobs. Gabriele Siebert war zu jener Zeit Betriebsrätin im Walzwerk und hatte den Massenentlassungen nur wenig entgegenzusetzen. Inzwischen ist sie Rentnerin, graues kurzes Haar, modische Kette. Natürlich war da Wut, erinnert sie sich:
"Da gab es so viel Beschäftigungsabbau. Da war das aber weniger eine Wut, da war das einfach eine Ohnmacht, man musste das ja auch verarbeiten. Ich habe da viele schlaflose Nächte verbracht. Und die andere Seite ist, ich habe in Leipzig Wirtschaftswissenschaften studiert. Natürlich hat man auch das Wirtschaftliche gesehen. Wir hatten eine eigene Bauabteilung. Wir hatten eine eigene Kranabteilung. Das sind dann aus dem Walzwerk heraus privatisierte eigenständige Einheiten geworden. Die ganzen Sozialeinrichtungen wie Betriebsarzt, Betriebskindergärten, die sind in die Kommunen übergegangen. Alles, was nicht betriebsnotwendig war, wurde getrennt und die Beschäftigten haben teilweise ihre Arbeit behalten."
Blick auf die Fertigungshalle des Walzwerks und eine riesige Walze.
Die breiteste Walze der Welt befindet sich in Hettstedt.© Deutschlandradio / Sabine Adler
Heute empfindet die Rentnerin ihre Heimat als abgehängte Region.
"Wenn Sie sich umgucken, sehen Sie das auf den ersten Blick. Ich merke das sofort, wenn ich die Landesgrenze zu Thüringen überschreite, an der Kompaktheit der sanierten Häuser, an der Herrichtung der Fußwege. Beim Einkommensniveau ist Sachsen-Anhalt als Bundesland an letzter Stelle und in Sachsen-Anhalt Mansfeld, Südharz ist man an letzter Stelle. Mir wird schon bange, was hier in den nächsten 10 oder 20 Jahren ist."

Die nächste Bedrohung: der Kohleausstieg

Ein Schornstein ragt ins Mansfelder Land. Er trägt einen Schriftzug, von oben nach unten ist Romonta zu lesen. Ein Produzent von Montanwachs, ein Nischenprodukt und Exportschlager. Im strukturschwachen Landkreis Mansfeld-Südharz zählt jeder Arbeitsplatz, denn die Erwerbslosigkeit liegt bei zehn Prozent, weit über Bundesdurchschnitt. Die Steuereinnahmen sind die niedrigsten pro Kopf in Deutschland. Das hat Spuren hinterlassen. In vielen Orten stehen Häuser leer, verrotten.
Romonta ist ein mittelständischer Betrieb, die Privatisierung überlebte er nur knapp, trotz bzw. dank der Treuhand, über die heute viele wettern, die es aber schon 25 Jahre lang nicht mehr gibt. Heute geht es der Firma gut. Wenn da nicht der Kohleausstieg wäre. Er könnte jetzt so bedrohlich werden wie einst die Wende.
Nicht weit vom Schornstein und dem Kühlturm, vor einem hochhaushohes Gebilde aus verschlungenen Röhren stehen die Geschäftsführer Rena Eichhardt und Uwe Stieberitz.
"Das ist die Extraktionsanlage. Das ist das Herzstück von Romonta. Mein Kollege wird Ihnen das ein bisschen erklären", sagt Eichhardt, und Stieberitz ergänzt:
"Das ist das Herzstück, der Extraktor. Der ist 20 Meter lang, steht da so da. Die Kohle geht ins Kraftwerk und das Wachs geht in die Wachsfabrik zur Weiterverarbeitung."

Romonta hat heute noch 400 Mitarbeiter, statt früher 2200

Von früher 2200 Mitarbeitern produzieren heute noch 400 vor allem Wachs aus Braunkohle, exakt Montanwachs. Für Schuhcreme, Kosmetik oder Tablettenbeschichtungen. Man kann auch Präzisionsplastikteile aus dem Braunkohlewachs gießen, erklären der Bauingenieur und die Diplomökonomin:
"Sie sehen da die alten Klinkerbauten, das ist noch alte deutsche Industriekultur. Hier oben ist unsere eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Das weiße Silo ist unsere neueste Errungenschaft für die Reduzierung der Quecksilber-Emissionen. Rechts ist unser Kesselhaus. Da stehen vier Kohlekessel und zwei Müllkessel. Und geradeaus ist unser Turbinenhaus, da wird unser Strom produziert."
Hinter dem Fabrikgelände erhebt sich ein Hügel, der die Sicht in die Landschaft versperrt. Oben angekommen - die Überraschung.
"Das ist unser Tagebau, ein bisschen kleiner als die anderen. Hier musste kein Ort weichen. Die Flächen, wo unsere 13 Windmühlen stehen, die gehören dazu. Und wir haben noch ein großes Solarfeld. Also wir kümmern uns schon. Wir haben jetzt knapp 100 Arbeitsplätze geschaffen, das muss alles auch wirtschaftlich funktionieren."
Industriearbeitsplätze – früher gab es sie hier im Überfluss, heute sind die wenigen, die es gibt, schon wieder gefährdet.
"Nach der Wende, 1990, war das, was Sie hier sehen, ein Schrotthaufen. Das war ja in vielen Betrieben so. Und da musste man viel Fantasie haben, zu sagen: Okay, da kann ich wieder ein blühendes Unternehmen draus machen. Man darf auch nicht vergessen, es gab 1989/90 einen Strukturbruch in der kompletten Industrie der alten DDR. Und ich glaube, es gibt einige Unternehmen, die sich sehr positiv entwickelt haben, auch dank der Treuhand-Anstalt. Also man darf nicht immer nur die negativen Dinge hervorkehren. Wir haben damals, also 1994, 100 Millionen D-Mark bekommen, damals noch für die Investitionen. Das war der Grundstein, dass es hier überhaupt mit Romonta weiterging."

Auch Betrüger waren unterwegs

Die Vorgeschichte ist nicht ganz so gelungen: Erstmal verkaufte die Treuhand-Anstalt Romonta an den badischen Flowtex-Konzern, es waren Betrüger. Dessen beide Gründer, Manfred Schmider und Klaus Kleiser, wurden verurteilt. Sie hatten sich mit Geld und Krediten im Namen des ostdeutschen Unternehmens aus dem Staub gemacht.
60 Millionen Euro, die aus dem Unternehmen einfach abgeflossen sind, ohne dass davon überhaupt ein Euro in das Unternehmen investiert worden wäre. Schließlich kauften Mitglieder der alten Geschäftsführung das Unternehmen, die Schulden übernahmen sie mit. Und zahlten sie, wie versprochen, bis 2012 zurück. Doch dann schlug das Schicksal wieder zu. 2014 mit einem Bergrutsch im Tagebau, der neu erschlossen werden musste.
"Das war nochmal ein Schaden von 16 bis 18 Millionen Euro. Da haben wir uns jetzt gerade wieder rausgerappelt. Und jetzt kommt das CO2-Thema", so die beiden Geschäftsführer.
Die Romonta-Geschäftsführer Rena Eichhardt und Uwe Stieberitz
Die Romonta-Geschäftsführer Rena Eichhardt und Uwe Stieberitz© Deutschlandradio / Sabine Adler
2018 kostete die Tonne CO2 20 Euro. Schon jetzt eine große Belastung für das Unternehmen: pro Jahr 9 Millionen Euro. Das sind 15 Prozent des Umsatzes, der rund 60 Mio Euro beträgt. Die fällige Tariferhöhung konnte nicht gewährt werden. Steigt der CO2-Preis weiter, sieht die Finanzchefin Rena Eichhardt schwarz:
"Wir haben ja heute schon in den letzten zwei Jahren die Preise steigern müssen, weil der CO2-Preis sich fast verdreifacht hat. Und mit den Aussagen unserer Politik, dass es ja bis 60 oder gar 180 Euro steigen kann, werden wir das nicht mehr auf das Produkt aufschlagen können."

Jetzt gefährdet die Klimapolitik Arbeitsplätze

Bisher wird die Kohle, die nach dem Entzug des Wachses übrigbleibt, verstromt. Energie, die der Betrieb selbst nicht verbraucht, wird ins Netz eingespeist. Damit ist Schluss, wenn die CO2-Zertifikate immer teurer werden. Dann muss die Restkohle zurück, sagt Uwe Stieberitz und blickt in Richtung Tagebau:
"'Worst case' heißt, dass wir die extrahierte Trockenkohle wieder zurück in den Tagebau schaffen, unverbrannt. Da steckt schon so viel Energie und Geld drin! Das heißt, wir vernichten Werte und schaffen das wieder in den Tagebau. So weit geht das."
Das Nischenprodukt, das die ostdeutsche Firma in alle Welt liefert, wäre futsch.
"Wir werden uns jetzt hier nicht beide hinsetzen und sagen: Damit geht das Unternehmen in die Grütze. Aber die Montanwachsproduktion hat damit keine Zukunft."
Klimapolitik darf das Kind nicht mit dem Bade ausschütten, finden sie, denen der Treibhauseffekt keineswegs gleichgültig ist, wie ihre Solarfelder und der Windpark beweisen. Ihre besonders wachshaltige Braunkohle reicht bis 2030, dann würden viele hier ohnehin in Rente gehen. Deswegen kämpfen sie für einen Aufschub, für mehr kostenlose Zertifikate. Dem Klima wäre mit dem Aus bei Romonta vermutlich kaum gedient, die Produktion müsste ins Ausland verlagert werden oder aber man greift auf Ersatzstoffe aus Reispflanzen oder Palmen zurück, für die Monokulturen entstehen bzw. Regenwald abgeholzt wird.
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