Russischer Sänger stürzt bei Polizeieinsatz zu Tode

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine gibt es in Moskau immer wieder ungewöhnliche Todesfälle, darunter auch Fensterstürze, berichtet die Deutsche Presseagentur. So starb die prominente russische Ökonomin Valentina Bondarenko im Juli vergangenen Jahres bei einem Sturz aus dem Fenster. Der Vorstandschef des Moskauer Ölkonzerns Lukoil, Rawil Maganow, kam beim Sturz aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses ums Leben. In St. Petersburg ist nun am Donnerstagabend ein russischer Liedermacher bei einer polizeilichen Durchsuchung seiner Wohnung, ebenfalls durch einen Sturz aus dem Fenster ums Leben gekommen. Laut „Moskow Times“ soll es sich um den Liedermacher Wadim Stroikin handeln. Das Nachrichtenportal „Fontanka.ru“ in Russlands nördlicher Metropole schrieb, bei der Durchsuchung sei es um den Vorwurf von Geldüberweisungen an die ukrainische Armee gegangen. Dies gilt in Russland als Extremismus. „Fontanka.ru“ und die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichteten unter Berufung auf ihre Quellen von einem Suizid. Der 59-jährige Musiker habe um Erlaubnis gebeten, in der Küche einen Schluck Wasser trinken zu dürfen. Danach sei er unter dem Fenster zehn Stockwerke tiefer tot aufgefunden worden. Das Staatliche Ermittlungskomitee kündigte eine Untersuchung des Todesfalls an.