Russische Medienaufsichtsbehörde zensiert ganz unverhohlen

    Eingang zur russischen Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor.
    Die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor greift immer wieder in die Berichterstattung ein. © picture alliance / dpa / Eva Steinlein
    Russland will seinen Medien in der Berichterstattung über den Krieg gegen die Ukraine Begriffe wie "Angriff", "Invasion" und "Kriegserklärung" verbieten. Diese müssten gelöscht werden, teilte die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor am Samstag in Moskau mit. Das gelte auch für die Verbreitung "unwahrer Informationen über den Beschuss ukrainischer Städte und den Tod von Zivilisten in der Ukraine durch Handlungen der russischen Armee". Roskomnadsor beschuldigte unabhängige Medien wie die von dem Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow geführte kremlkritische Zeitung "Nowaja Gaseta", den Internetsender Doschd und den Radiosender Echo Moskwy, falsche Informationen verbreitet zu haben. Russland bezeichnet die Invasion offiziell als "Militäroperation" und spricht von einer "Friedensmission" in den Separatistengebieten in der Ostukraine.