Russische Medienaufsicht schränkt Zugang zu Facebook ein

    Ein unscharf aufgenommenes Logo von Facebook.
    Russische Medienaufsicht schränkt Zugang zu Facebook ein © imago / NurPhoto / Beata Zawrzel
    Die russische Medienaufsicht schränkt den Zugang zum Online-Netzwerk Facebook ein. Die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor erklärte, sie habe nach einer Entscheidung der Generalstaatsanwaltschaft entsprechende Maßnahmen ergriffen. Die Behörde wirft dem US-Netzwerk vor, russische Medien zu zensieren. Konkret geht es um den Sender Swesda, der zum russischen Verteidigungsministerium gehört, die Nachrichtenagentur RIA Nowosti und die Online-Medien Lenta.ru und Gazeta.ru. Roskomnadsor hat nach eigenen Angaben seit Oktober 2020 insgesamt 23 Fälle von "Zensur" gegen russische Medien und Internetseiten festgestellt. Die Behörde habe den Facebook-Mutterkonzern Meta daher gebeten, die Sperrungen aufzuheben und die Gründe dafür zu erläutern. Die Anfragen seien aber "ignoriert" worden. Meta nannte einen anderen Grund für die Beschränkungen: Demnach hatte sich der Konzern einer Anordnung der russischen Behörden widersetzt, Fakten-Checks und Warnhinweise für Inhalte auf Facebook zu stoppen.