Russische Behörden blockieren Zugang zu weiteren Online-Medien

Russische Behörden haben den Internetzugang zu weiteren Online-Medien im Land gesperrt, die kritisch über die Invasion der Ukraine berichtet haben. Dazu gehört die Internetzeitung Mediazona, die sich auf das russische Polizei- und Justizsystem spezialisiert hat und seit Jahren über Verhaftungen bei Demonstrationen berichtet hat. Man sei auf die Situation vorbereitet gewesen, sagte ein Mediazona-Sprecher. In Russland sei nun eine umfassende staatliche Zensur eingeführt worden und es gebe fast keine unabhängigen Medien mehr. Man sei sich über die Risiken bewusst, werde aber versuchen, mit der Arbeit fortzufahren. Zu den weiteren blockierten Seiten gehören die populärwissenschaftliche Troitsky Variant und die auf Regionalnachrichten spezialisierte Internetzeitung 7x7. Auch das US-finanzierte Radio Free Europe/Radio Liberty hat seinen Betrieb eingestellt und mitgeteilt, dass die russischen Steuerbehörden ein Insolvenzverfahren gegen es eröffnet haben.