Rundfunkrat lehnt Kandidatur der RBB-Interimsintendantin Vernau ab

    Vernau im schwarzen Kostüm sitzt vor einer Wand mit RBB-Logos vor einem Mikrofon mit rotem Ploppschutz. Sie blickt milde lächelnd zur Seite.
    07.09.2022, Brandenburg, Potsdam: Katrin Vernau, Interimsintendantin beim RBB, spricht bei einer Pressekonferenz nach der RBB-Rundfunkratssitzung. Vernau wurde bei der Sitzung zur Interimschefin beim RBB gewählt. © Christophe Gateau/dpa
    Der RBB-Rundfunkrat hat eine Kandidatur der Interimsintendantin Katrin Vernau für die ordentliche Intendantenwahl am 16. Juni abgelehnt. Das teilte der Vorsitzende Oliver Bürgel nach einer außerordentlichen Sitzung des Gremiums mit. Vernau ist seit rund neun Monaten im Amt. Sie trat das Amt der Interims-Intendantin nach dem Skandal um die frühere Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Patricia Schlesinger, an. Schlesinger war im vergangenen August im Zuge der Affäre um Vetternwirtschaft und Verschwendung im Sender entlassen worden. Für die Intendanten-Wahl Mitte Juni hat eine Findungskommission aus 50 Bewerbungen drei Kandidatinnen und einen Kandidaten vorgeschlagen. Es sind die frühere stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer, die Chefredakteurin Digitales von ARD-aktuell, Juliane Leopold, die frühere Vodafone-Managerin Heide Baumann und der Programmdirektor von Radio Bremen, Jan Weyrauch.