Rund 200 Berliner Orte bilden soziales "Netzwerk der Wärme"

    Berlins Kultursenator Klaus Lederer (mittig) und die Berliner Senatorin Katja Kippling stehen in der Heinrich-Böll-Bibliothek Pankow hinter einem Schild mit der Aufschrift "Netzwerk der Wärme"
    Bibliotheken seien wichtige Knotenpunkte für das "Netzwerk der Wärme", findet Berlins Kultursenator Klaus Lederer. © picture alliance / dpa / Christophe Gateau
    An dem im November in Berlin gegründeten "Netzwerk der Wärme" für Zusammenhalt in der Energiekrise beteiligen sich mittlerweile 200 Einrichtungen. Der Senat stelle rund 20 Millionen Euro aus dem Nachtragshaushalt für das Projekt zur Verfügung, sagte Sozialsenatorin Katja Kipping (Linke) in Berlin. Pro Bezirk sei eine Million Euro abrufbar. Ziel der Initiative sei es nicht nur, unter Kälte, Einsamkeit und Inflation leidenden Menschen zu helfen. Überdies solle neues Publikum gewonnen, neue Orte gegründet und die bestehenden gestärkt werden, sagte Kipping. Die Mittel könnten etwa für die Anschaffung von Kaffeekochern, Schnelltests, Corona-Masken, Lebensmitteln zum gemeinsamen Kochen, zur Deckung zusätzlicher Energie- und Honorarkosten für Veranstaltungen oder Sozialberatungen genutzt werden, sagte sie in der Heinrich-Böll-Bibliothek in Berlin-Pankow. Für Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) sind vor allem Bibliotheken wichtige Knotenpunkte im "Netzwerk der Wärme". Als am meisten genutzte Kulturorte der Stadt spielten sie eine zentrale Rolle, 60 Bibliotheken im gesamten Stadtgebiet seien Teil des Netzwerks.