"Rummelplatz" im Maxim-Gorki-Theater

29.01.2009
Anfang der 50er-Jahre hat er als Bergarbeiter im Uranabbau in der Wismut in Sachsen gearbeitet. In den 60er-Jahren hat er darüber einen Roman geschrieben, die Veröffentlichung in der DDR wurde verboten. 1976 ist Werner Bräunig 42 Jahre alt gestorben. Erst im Jahr 2007 ist sein Roman "Rummelplatz" erschienen, ein großer Nachkriegsroman in einer bilderreichen Sprache geschrieben.
Armin Petras, der Regisseur, Autor und Intendant des Berliner Maxim-Gorki-Theaters hat den Roman fürs Theater bearbeitet. Worin liegen die Qualitäten des Romans von Werner Bräunig?

Armin Petras: "Das Tolle an diesem Roman ist, dass er ein ganzes Panorama entwirft wie eigentlich wenige Romane, die später geschrieben wurden in Deutschland, vielleicht noch vergleichbar mit der 'Blechtrommel', über ein Nachkriegsdeutschland, vor allem über die Nachkriegs-DDR, die junge DDR, die erst zwei, drei Jahre alt war. Und ein ganz spezifisches Gebiet wird beleuchtet, nämlich die Gegend der Wismut in Sachsen."

Das gesamte Gespräch mit Armin Petras können Sie bis zum 29. Juni 2009 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören. MP3-Audio