Ruhrtriennale beschäftigt sich mit Tod und ökologischem Leben

    Barbara Frey
    Die Regisseurin Barbara Frey bei ihrer Vorstellung als neue Intendantin der Ruhrtriennale. © Roland Weihrauch / dpa
    Die Ruhrtriennale beschäftigt sich in diesem Jahr in über 100 Aufführungen von Musik, Tanz und Theater mit dem Thema Tod und Sterben sowie mit der Suche nach ökologisch verträglichem Leben. Das teilte das Leitungsteam in Bochum mit. Zudem sollen vom 11. August bis zum 18. September die Folgen des Kapitalismus für Gesellschaften beleuchtet werden. Auch die Ukraine ist Thema: Die ukrainischen Musikerinnen Alla Zagaykevitch und Yana Shlybanskaya, die bereits bei einer früheren Ausgabe der Ruhrtriennale aufgetreten waren, veröffentlichen auf der Webseite des Kulturfestivals neue Arbeiten. So sei ihre Präsenz im Festival gesichert, obwohl sie selbst nicht dabei sein könnten, sagte Intendantin Barbara Frey. Sie bezeichnete das Festival als einen Beitrag dazu, dass Menschen in schwierigen Zeiten im Dialog bleiben müssten. Sie selbst inszeniert mit Schauspielerinnen und Schauspielern des Wiener Burgtheaters das Theaterstück "Das weite Land" von Arthur Schnitzler. Darin gehe es darum, wie Menschen in einer kapitalistischen Gesellschaft Sprache und unmittelbaren Kontakt miteinander verlören. Eine Theaterkompanie aus Litauen hat sich für die Aufführung "Respublika" wochenlang in Wälder zurückgezogen, um im Selbstversuch Möglichkeiten eines ökologisch und sozial-verträglichen Zusammenlebens zu erproben. Das Ergebnis zeigen sie am 17. September in einer sechsstündigen Vorstellung, für die in der Jahrhunderthalle Bochum kleine Häuser, der Wald sowie eine Sauna nachgebaut werden.